Lichee Pi 4A: Neue Alternative zum Raspberry Pi auf RISC-V-Basis
Der Lichee Pi 4A ist ein - der Name verrät es bereits - Einplatinenrechner, der auch als Alternative zum Raspberry Pi genutzt werden könnt. Das Modell ist dabei grundsätzlich in Form eines Compute Module erhältlich, benötigt zur Nutzung im Regelfall also ein sogenanntes Carrier Board, welches verschiedene Ein- und Ausgänge in der typischen Form bereitstellt. Ein solches Carrier Board wird im Regelfall insbesondere bei der Entwicklung nötig, die kompakte, eigentliche Rechenplatine kann dann auch alleine in einem fertigen Produkt in Kombination mit einer speziell angepassten Platine genutzt werden. Ein Carrier Board befindet sich im Lieferumfang.
Der Lichee Pi 4A ist mit einem T-Head TH1520-Prozessor ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen RISC-V-Prozessor mit vier bis zu 1,85 GHz schnellen C910-Rechenkernen. Eine IMG B Series BXM-4-64-GPU ist verbaut, die Rechenleistung der NPU wird auf 4 TOPS beziffert. Der Arbeitsspeicher misst bis zu 16 Gigabyte, der verbaute eMMC-Speicher bis zu 128 Gigabyte. Als Betriebssystem sollen unter anderem Debian, Fedora und OpenWRT
Die Entwicklerplatine selbst unterstützt zwei Gigabit-Ethernet-Ports. Das 99 x 84,5 Millimeter große Board bringt zudem zwei MIPI-CSI-Anschlüsse mit je zwei Lanes zur Anbindung von Kameras mit. Die Ausgabe von Bildinhalten gelingt über HDMI 2.0 oder vier MIPI-DSI-Lanes. Zwei Mikrofone sind vorhanden, viermal USB 3.0 und einmal USB 2.0 werden unterstützt.
Auf dem Carrier Board sind vier USB-Ports verbaut, dazu kommen zwei Ethernet-Ports und eine aus 20 GPIO-Pins bestehende Stiftleiste. Erhältlich ist das Modell bereits im direkten Import für einen Preis von knapp 132 Euro zuzüglich Versand.
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