Lichee Pi 3A: Dieser Einplatinenrechner ist ab sofort bestellbar und unterstützt sogar GPUs
Der Lichee Pi 3A ist ein neuer Einplatinenrechner von Sipeed, welcher im Gegensatz etwa zum äußerst populären Raspberry Pi nicht mit einem SoC auf Basis der ARM-Architektur angeboten wird, stattdessen kommt ein RISC-V-SoC zum Einsatz. Der K1 bringt dabei acht X60-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von 1,6 GHz mit. Es wird mit einer NPU-Leistung von 2 TOPs geworben (INT8), wodurch sich entsprechende KI-Modelle entsprechend beschleunigen lassen können.
Es stehen zwei M.2 Key M-Slots bereit. Damit können SSDs genutzt werden, allerdings sollen sich auch Grafikkarten anschließen lassen. Die Bandbreite der Übertragung ist aber stark limitiert, so unterstützen beide Anschlüsse nur die Nutzung von zwei PCIe 2.0-Lanes. Als Speicher lassen sich eine Speicherkarte, ein 32 Gigabyte großer eMMC-Speicher oder eine NVMe-SSD nutzen.
Je nach gewählter Modellvariante kommt ein 4, 8 oder 16 Gigabyte großer LPDDR4X-Arbeitsspeicher mit einer Frequenz von 3.733 MHz zum Einsatz. Die Anbindung in ein Netzwerk ist über zwei Ethernet-Ports mit Gigabit-Geschwindigkeit möglich, dazu kommt WiFi 6, Bluetooth 5 wird ebenfalls unterstützt. Für die Bildausgabe steht ein HDMI 1.4-Anschluss bereit, zudem wird die Bildausgabe über MIPI DSI unterstützt. Es kann nur eine Full HD-Auflösung mit 60 Hz ausgegeben werden.
MIPI CSI für den Anschluss von Kameras ist vorhanden, dazu kommen noch viermal USB 3.0 im Typ A und einmal USB Typ C. Für die Anbindung von Sensoren und Aktoren stehen insgesamt 20 Pins bereit. Als Betriebssysteme werden Debian und Bianbu, also eine spezielle Ubuntu-Version unterstützt. Die Vorbestellung ist ab sofort für einen Preis ab 69 Dollar möglich, dazu kommen noch Versandkosten in Höhe von 10 Dollar. Die Auslieferung soll Ende Juli erfolgen, Kunden sollten fest mit zusätzlichen Einfuhrabgaben rechnen.