LibreRouter: Offener Router bietet GPIO-Pins im Raspberry-Style
Einplatinenrechner können nicht nur als (kostengünstige) Systeme für die Entwicklung oder als Plattform für Retro-Emulatoren eingesetzt werden, sondern können dank vielfältiger Anschlussmöglichkeiten und zum Teil doch beachtlicher Rechenleistung auch als Router dienen. Beispielsweise für den populären Raspberry Pi existieren zum Teil nahezu fertig konfigurierte Software-Lösungen.
Mit dem LibreRouter kündigt sich nun eine neue Selbstbau- respektive zumindest sehr freie und von großen Herstellern unabhängige Netzwerklösung an. Konkret basiert der LibreRouter LR1 auf einem Atheros QCA9558 MIPI-Prozessor aus dem Hause Qualcomm, der auf einen 128 Megabyte großen RAM zurückgreifen kann. Auf dem Board ist bereits ein 802.11 b/g/n-Modul installiert, optional steht ein GPS-Sensor zur Verfügung. Über zwei mPCIe-Slots können etwa leistungsfähigere Netzwerkkarten oder auch Mobilfunkrouter angebunden werden.
Der Router ist mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports ausgestattet, dazu kommen neben zwei USB 2.0-Ports auch ein weiterer USB 2.0-Anschluss, der sich allerdings im Inneren des Gehäuses befindet. Fehlercodes lassen sich über einen seriellen Anschluss auslesen, die Anbindung externer Sensoren und Aktoren ist wie für SBCs üblich über GPIO-Pins möglich.
Die Energieversorgung richtet sich offenbar auch auf nicht ganz stabile Versorgungsbedingungen ein und akzeptiert Spannung zwischen 12 und 36 Volt, wobei bis zu 16 Watt über POE (Power over Ethernet) ausgegeben werden sollen.
Im wasserdichten Gehäuse sind Antennen für den 2,4-GHz-Betrieb bereits integriert, das Gehäuse misst dabei 30 x 20,5 x 7,6 Zentimeter. Softwareseitig kommt OpenWrt und LibreMesh zum Einsatz. Aktuell liegen noch keine Informationen zum Preis vor, eine generelle Verfügbarkeit soll allerdings demnächst gegeben sein.
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