Lenovos Anwälte zwingen Framework zum Ändern ihres Mini-PC-Gehäuses aus dem 3D-Drucker
Framework hat im unten eingebetteten Tweet einen Teil eines Briefs veröffentlicht, den der noch recht junge Laptop-Hersteller von den Anwälten von Lenovo erhalten hat. Dabei stören sich die Anwälte von Lenovo am Design des Einschaltnkopfs, denn der Power Button wird als unterbrochener Kreis ausgeführt – eine logische Wahl, um die strukturelle Integrität des Gehäuses zu gewährleisten.
Lenovo ist allerdings der Ansicht, dass dieser Power Button zu stark an das "o" im "Legion"-Logo erinnert, wie das Vergleichsbild in der Mitteilung zeigt. Die Anwälte glauben, dass damit das von Lenovo geschützte Markenzeichen verletzt wird, und dass Kunden dadurch fälschlicherweise glauben könnten, dass das Gehäuse oder das zugehörige Mainboard mit Lenovo in Verbindung stehen.
The @Lenovo legal team says we have to change the power button on our 3D printed case, so we’re opening up a Community contest! Whoever can come up with the best new power button design gets a free i5-1135G7 Mainboard. pic.twitter.com/aBM3xRIzTF
— Framework (@FrameworkPuter) August 18, 2022
Framework hat offenbar nicht vor, es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen. Stattdessen hat das Unternehmen einen Wettbewerb gestartet. Kunden können bis zum 25. August ihre eigenen Designs für den neuen Power Button des 3D-gedruckten Gehäuses einreichen, anschließend wählt der CEO von Framework jenes Design aus, das ihm persönlich am besten gefällt.
Die Auswahl erfolgt damit rein subjektiv, der Gewinner erhält ein Framework-Mainboard mit einem Intel Core i5-1135G7, sodass er zusammen mit dem angepassten Gehäuse aus dem 3D-Drucker kostengünstig einen Mini-Computer bauen kann. Wer an der Aktion teilnehmen möchte, sollte aber beachten, dass alle Plastik-Komponenten miteinander verbunden sein müssen, damit der Knopf auch im Gehäuse hält.