Lenovo ThinkPad T14 G4 AMD braucht aufrüstbaren RAM
Bei Lenovo gibt es viele ThinkPads gleich zweimal: Einmal mit AMD-CPU und einmal mit Intel-Prozessor. Man sollte meinen, dass Lenovo die Unterschiede zwischen beiden zur Minimierung doppelter Entwicklungskosten möglichst gering hält - das wäre allerdings ein Trugschluss, AMD- und Intel-ThinkPads haben immer wieder große Unterschiede.
Ein Beispiel: Das Lenovo ThinkPad T14 Gen 4 AMD, das wir vor kurzem ausführlich getestet haben, hat komplett verlöteten Arbeitsspeicher. RAM-Upgrades durch den User sind damit ausgeschlossen, dieses Modell ist auf 32 GB RAM limitiert. Zwar handelt es sich dafür um schnellen LPDDR5X-Speicher, aber die Intel-Variante gibt es mittlerweile auch mit DDR5-RAM. Der Vorteil für das ThinkPad T14 G4 Intel liegt vor allem darin, dass es einen RAM-Slot hat. Auch nach dem Kauf ist dieser Laptop also aufrüstbar.
Dass wir dennoch die AMD-Variante des Business-Allrounders empfehlen, liegt vor allem daran, dass der AMD-Prozessor einfach effizienter ist und mehr Multicore-Leistung bietet. Allerdings: Das Lenovo ThinkPad T14 G4 ist nicht der einzige mobile PC mit dieser CPU. Die direkte Konkurrenz von HP hat ebenfalls den Ryzen Pro 7 7840U - und im Gegensatz zum ThinkPad T14 Gen 4 AMD hat das HP EliteBook 845 G10 komplett aufrüstbaren Arbeitsspeicher.
Deshalb fällt es uns schwer, dem ThinkPad gegenüber dem EliteBook den Vorzug zu geben. Lenovo sollte bei der nächsten Generation der ThinkPad T-Serie dringend wieder mehr auf aufrüstbaren RAM setzen - HP beweist, dass es auch bei AMD-Laptops geht.