Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4: ein gutes AMD-Convertible mit schwachem Gehäuse
Bei den neuesten Lenovo ThinkPad Laptops gibt es verschiedenste Gehäuse-Designs. Ultramobile und teure Designs wie das X1 Carbon G11 setzen auf Carbon- und Magnesium-Hüllen. In der ThinkPad T-Serie gibt es Kunststoff-Gehäuse, die intern mit Magnesium verstärkt sind - der sogenannte Rollcage. Und im dicken Lenovo ThinkPad P16 gibt es sogar noch die klassische Variante eines dedizierten Strukturrahmens.
Bei den günstigen ThinkPads der L-Serie muss man auf solche teureren Designs verzichten. Stattdessen besteht das Gehäuse größtenteils oder ganz aus Kunststoff. Die Stabilität ist dennoch meistens nicht schlecht, weil Modelle wie das ThinkPad L14 dicker sind als die meisten anderen ThinkPads - ein dickeres Plastik-Gehäuse kompensiert die fehlende Metallverstärkung.
Das funktioniert aber eben nur bei dickeren Gehäusen. Vor kurzem haben wir das Lenovo ThinkPad L13 Yoga G4 AMD einem ausführlichen Review unterzogen und das Ryzen-basierte Convertible konnte uns in vielerlei Hinsicht überzeugen - gerade für Studenten ist es ein tolles Notebook.
Eine Ausnahme in der überwiegend positiven Einschätzung stellte die Stabilität des Gehäuses dar. Wie die anderen Modelle der ThinkPad L-Serie besteht auch beim L13 Yoga die Basiseinheit aus Kunststoff, Glas-Faser-Kunststoff in diesem Fall. Allerdings ist es deutlich dünner als das L14, und ohne den Metallrahmen, den die ähnlich dünne ThinkPad T-Serie hat, kann man die Basis deutlich verwinden.
Immerhin gibt die Tastatur nicht nach und das Aluminium-Displaycover ist stabil, aber gerade bei einem Convertible sollte man meinen, das ein stabiles Gehäuse sehr wichtig ist. Immerhin wird es beim Umklappen in den Tablet-Modus einer starken mechanischen Belastung ausgesetzt. Für die nächste Generation des L13 Yoga G4 sollte sich Lenovo überlegen, ob man nicht ein dickeres Gehäuse benutzen will, oder doch eine Metall-Verstärkung einbaut.