Lenovo: Keine monatlichen Sicherheitsupdates für Moto-Phones
Ein offizielles Statement von Motorola, dem mittlerweile zu Lenovo gehörenden Smartphone-Produzenten der Moto-Serien gibt Anlass zu Kritik. Wie Ars Technica berichtet, will Motorola die monatlichen Android-Sicherheitsupdates von Google, wie in der Vergangenheit, auch zukünftig nicht monatlich an seine Kunden weitergeben sondern sammeln und zusammen mit Maintenance Releases (MR) oder Android OS-Upgrades ausliefern. Als Erklärung für diese Entscheidung gab Motorola an, ein monatliches Update aller Motorola-Geräte sei aufgrund der nötigen Test- und Abnahmeprozeduren zu schwierig umzusetzen. Ein Bündeln der Updates sei effizienter.
Ob die Kunden diese Ansicht des Konzerns langfristig teilen werden, sei dahin gestellt. Eigentlich müsste Motorola in der glücklichen Lage sein, Android-Updates recht rasch ausliefern zu können, da die Android-Installation auf den Moto-Smartphones im Vergleich zur Nicht-Nexus-Konkurrenz recht unbehandelt ist. Doch selbst Hersteller, die vergleichsweise stark modifizierte Android-Oberflächen ausliefern, beispielsweise Samsung und LG schaffen es mittlerweile, die monatlichen Sicherheitsupdates recht rasch an die Kunden weiterzugeben, zumindest bei einigen der hochpreisigen Modelle. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Moto-Smartphones durchschnittlich ein Quartal hinter dem letzten verfügbaren Patch-Level von Google hinterherhinken. Das massive Juli-Patchpaket mit über 100 gepatchten Sicherheitslücken ist demnach noch auf keinem Moto-Smartphone zu finden.
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