Lenovo IdeaPad 1-14IGL05 im Test: Neu ist nicht immer besser als gebraucht
Die Grenze nach oben ist bei Laptops quasi offen. Wer Geld hat und es ausgeben will, kann tausende von Euro in einen mobilen PC stecken. Anders sieht es wiederum nach unten aus: Es gibt schlicht eine natürliche Grenze, die sich durch die minimalen Herstellungskosten ergibt.
Wo genau diese Grenze auch liegt, im Preisbereich von 300 Euro kommt man ihr vermutlich schon sehr nahe. Hier bewegt sich das Lenovo IdeaPad 1-14IGL05, ein Laptop mit 14-Zoll-Display.
In unserem ausführlichen Test zeigte sich, dass das IdeaPad 1 nicht ohne Grund so billig ist: Ein passiv-gekühlter "Gemini-Lake"-Prozessor, eMMC-Speicher und nur 4 GB RAM führen zu einer sehr schlechten Performance. Der eMMC-Speicher hat zudem nur eine Kapazität von 64 GB. Das zweite große Problem ist der unterirdisch schlechte HD-TN-Bildschirm, der die Nutzung zu einer Qual macht.
Da nützt dem IdeaPad 14 auch die gute Tastatur und die anständige Akkulaufzeit nichts mehr: Empfehlen können wir dieses Lenovo-Laptop nicht. Stattdessen zeigt es auf, dass extrem günstige Laptops einfach nicht sinnvoll sind.
Anstatt sich für 300 Euro eine Portion Frust zu kaufen, sollte man sich lieber nach einem guten gebrauchten Laptop umsehen, zum Beispiel nach einem gebrauchten Notebook der Business-Serien HP EliteBook, Dell Latitude oder Lenovo ThinkPad. Die Leistung eines fünf Jahre alten Laptops ist nicht schlechter als die Performance des IdeaPads und solche älteren Geräte kann man, im Gegensatz zum Lenovo IdeaPad 1-14IGL05, auch aufrüsten.