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Leitz Phone 1: Hinter Leicas erstem eigenen Kamera-Smartphone steckt ein Sharp Aquos R6

Das erste eigene Leica-Smartphone nennt sich Leitz Phone 1 und kommt - leider vorerst wieder exklusiv in Japan - bei Softbank auf den Markt.
Das erste eigene Leica-Smartphone nennt sich Leitz Phone 1 und kommt - leider vorerst wieder exklusiv in Japan - bei Softbank auf den Markt.
Nach dem Leica-Gründer Ernst Leitz benannt, entpuppt sich das in Japan präsentierte erste eigene Kamera-Flaggschiff von Leica als etwas modifiziertes Sharp Aquos R6, auch hier natürlich bestückt mit Ein-Zoll-Sensor und einer "True-Leica-Camera-Experience", die auch das User-Interface und das Design umfassen soll.

Schon das vor wenigen Wochen präsentierte Sharp Aquos R6 ist ein bis dato exklusiv in Japan erhältliches Snapdragon 888-Flaggschiff, das vor allem mit seinem vergleichsweise riesigen 1-Zoll-Kamerasensor Begehrlichkeiten weckt, aber auch weil hier erstmals seit der bis dato exklusiven Zusammenarbeit mit Huawei ein Leica-Logo auf der Kamera prangt.

Das findet man auch auf dem heute in Tokyo präsentierten Leitz Phone 1, dem ersten eigenen Leica-Smartphone, das nach dem Gründer und ersten Firmennamen der noblen Kamera-Marke aus Wetzlar benannt wurde und ganz offen als Rebranding des Sharp Aquos R6 vorerst exklusiv bei Softbank in Japan vermarket wird. Dort ist es bereits auf einer Produktseite mit allen Specs zu finden.

Kommt mit Leica Kamera-Abdeckung

An den Spezifikationen sieht man die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Kamera-Phones. Beide Snapdragon 888-Flaggschiffe bieten ein seitlich abgerundetes 6,6 Zoll IGZO-OLED-Display mit 2.730 x 1.260 Pixeln Auflösung und maximal 240 Hz dynamischer Bildwiederholrate, einen 5.000 mAh Akku und das nach IP68 zertifizierte Chassis mit Kopfhöreranschluss, das beim Leitz Phone 1 mit Leica-Schutzhülle und Leica Lens-Cap geliefert wird. Daran zeigt sich auch schon der einzig große Unterschied zwischen den beiden Sharp/Leica-Phones:

Die Kamera-Einheit ist beim Leitz Phone 1 rund statt eckig, bietet aber auch hier einen 20 Megapixel 1-Zoll-Sensor mit ultraweiter 19 mm äquivalenter Brennweite und F/1.9 Blende sowie 3D-TOF-Sensor als Sidekick. An der Front steckt eine 12 Megapixel Selfie-Cam. Statt 128 GB Speicher gibt es beim Leica-Phone gleich 256 GB mit 12 GB RAM und einer Erweiterungsoption via Micro-SD-Karten. Damit, und mit dem hohen Verkaufspreis von 187.920 japanischen Yen (umgerechnet 1.410 Euro), präsentiert sich das Leitz Phone 1 wie ein Premium-Angebot für Leica-Fans, die noch etwas mehr wollen als nur eine Leica-Kamera.

Auch am User-Interface des Android-Phones dürfte Leica ein paar Änderungen implementiert haben, auf der Produktseite wird auch ein Monochrom-Mode namens "Leitz Looks" angesprochen. Aktuell ist das Leitz Phone 1 nur für Softbank in Japan angekündigt, die übrigens auch das Sharp Aquos R6 im Programm haben. Ob Leica das Smartphone auch international anbieten wird, ist noch nicht bekannt. Die Bezeichnung des ersten Leica-Smartphones deutet allerdings durchaus schon mal auf potentiell geplante Nachfolger.

Quelle(n)

Softbank (1, 2)

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2021-06 > Leitz Phone 1: Hinter Leicas erstem eigenen Kamera-Smartphone steckt ein Sharp Aquos R6
Autor: Alexander Fagot, 17.06.2021 (Update: 17.06.2021)