Leica erweitert seine Klassik-Reihe um das Summilux-M 1:1,4/50, das auf der zweiten Version dieses Objektivs aus dem Jahr 1962 basiert, wobei das Gehäuse-Design vom ersten Summilux aus dem Jahr 1959 inspiriert wurde. Objektive auf Basis dieses optischen Aufbaus wurden bis zum Jahr 2004 verkauft, als das Summilux-M 1,4/50 ASPH. auf den Markt gekommen ist.
Das Objektiv besteht aus Messing, wodurch dieses mit einem Gewicht von 417 Gramm für Leica M-Verhältnisse relativ schwer ist. Die Streulichtblende wird mitgeliefert, diese muss bei Bedarf aufgesteckt werden, statt wie bei Leicas moderneren Objektiven direkt ins Gehäuse integriert zu sein. Das Objektiv besitzt sieben Linsen in fünf Gruppen, zwölf Blendenlamellen und ein 46 Millimeter Filtergewinde. Neu ist, dass das Objektiv auf Objekte aus einer Distanz von nur 70 Zentimetern fokussieren kann.
Abbildungsleistung direkt aus 1962
Wie ein Blick auf die MTF-Kurven zeigt, ist die optische Qualität des Objektivs nicht mehr ganz zeitgemäß, gerade an den Bildrändern und in den Ecken werden nur wenige Details abgebildet. In der Bildmitte ist das Objektiv allerdings relativ scharf, wodurch sich dieses perfekt für Porträts eignen soll. Die unten eingebetteten Beispiel-Fotos zeigen, welchen Look Käufer des Summilux-Objektivs erwarten können.
Leica betont, dass das Objektiv aus 105 Einzelteilen in Deutschland zusammengebaut wird. Wie alle Leica M-Objektive deckt auch das neue Summilux den Bildkreis eines Vollformat-Sensors ab, Autofokus wird nicht unterstützt.
Preise und Verfügbarkeit
Das neue Leica Summilux-M 1:1,4/50 Klassik ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 3.850 Euro erhältlich, unter anderem im Leica Onlineshop. Zum Vergleich: Das modernere Summilux-M 1:1,4/50 ASPH. kostet 4.690 Euro.