Leica: Weitere Kooperationen mit Smartphoneherstellern geplant
Seit dem Aufkommen von relativ guten Smartphone Kameras steht der Kamera-Markt im Umbruch. Früher, vor allem Mitte bis Anfang der 2000er Jahre, wuchs der Markt für einfache, kleine Digitalkameras stark an. Doch das ist vorbei, seit Smartphone Kameras ab etwa 2010 mit jedem Jahr ein bisschen besser werden – was zur Folge hat, dass sich der seither Kamera-Markt ausdünnt, vor allem das mittlere und untere Marktsegment. Das jedenfalls sagt der deutsche Traditionshersteller Leica, der im hessischen Wetzlar beheimatet ist.
Laut Leica-Eigentümer Andreas Kaufmann bleibt für traditionelle Stand-Alone Kameras eigentlich nur noch das absolute Top-Segment übrig, also die teuren DSRLs. Daneben gebe es nur noch den Smartphone-Markt als relevantes Segment. Deshalb wird sich Leica stärker für Kooperationen mit Smartphoneherstellern öffnen, ganz ähnlich wie der Jenaer Objektivhersteller Carl Zeiss, der zum Beispiel mit Nokia und Microsoft bei den PureView Kameras in den Lumias kooperiert. Leica war eine erste Kooperation dieser Art mit dem chinesischen Hersteller Huawei eingangen, und zwar bei der Kamera des Huawei P9. Und diese Kooperation war für beide wohl ein Erfolg.
Ursprünglich hatte Leica sogar noch Größeres im Sinn: Bevor man die Kooperation mit Huawei einging, habe man mit Apple Gespräche geführt, so der Leica Eigentümer. Diese Gespräche seien aber gescheitert. Das sei nicht überraschend gewesen, so Kaufmann, denn Apple sei keine Firma, die wirklich offen für Kooperationen ist. Für Kaufmann eine Schwäche, Apple solle aufpassen sich nicht an ihrem eigenen Erfolg zu verschlucken – die Firma habe "[...] die Nase manchmal sehr hoch in der Luft.", so der Leica Eigentümer weiter.
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