Laut der neuesten Informationen von LeicaRumors plant der deutsche Kamera-Hersteller Leica derzeit eine neue Kamera, die auf der Leica M11-P basiert, die aber auf den namensgebenden Messsucher verzichtet. Stattdessen soll die Kamera mit einem elektronischen Sucher (EVF) ausgestattet sein, der bisher nur als optionaler Aufsteck-Sucher in Form des 755 Euro teuren Leica Visoflex 2 erhältlich war.
Ein elektronischer Sucher hat eine Reihe bedeutender Vorteile gegenüber des klassischen Messsuchers, denn durch das Display im Sucher können Fotografen den exakten Bildausschnitt, die Tiefenschärfe und die Belichtung schon sehen, bevor der Auslöser gedrückt wird. Außerdem könnte diese Leica M11-V günstiger angeboten werden, da der teure Messsucher entfällt. Auch der Wartungsaufwand wird reduziert, da ein elektronischer Sucher im Gegensatz zu einem Messsucher nicht nachjustiert werden muss.
Allerdings verliert die Leica M11-V mit dem Messsucher auch einige Vorteile des klassischen Suchers, wie die Möglichkeit, auch Bereiche außerhalb des fotografieren Bereichs zu sehen, oder durch den Entfernungsmesser besonders schnell und präzise manuell fokussieren zu können. Nachdem die Leica Fotos iPhone-App schon Hinweise auf die Leica M11-V enthält, geht LeicaRumors davon aus, dass es bis zum Launch der Kamera nicht mehr lange dauern wird. Abgesehen vom Sucher soll diese auf der Leica M11-P basieren, Leica sollte also erneut einen 60,3 Megapixel Vollformat-Sensor, 256 GB Speicher, einen SD-Kartenleser und dedizierte Verschlusszeit- und ISO-Einstellräder ins kompakte Gehäuse verbauen.