Leica-Flaggschiff mit 1 Zoll Sensor, Kamera-Auslöser und 240 Hz Display: Sharp präsentiert Aquos R9 Pro
Sharp hat heute überraschend das Aquos R9 Pro angekündigt, eine wesentlich besser ausgestattete Alternative zum Aquos R9. Ähnlich wie das ebenfalls heute angekündigte Xiaomi 15 Pro setzt auch das Sharp Aquos R9 Pro auf eine Triple-Kamera mit Leica-Branding, allerdings bieten zumindest zwei der drei Kameras wesentlich größere Sensoren.
Denn Sharp verbaut eine 50,3 Megapixel Hauptkamera auf Basis eines Sensors im 1/0,98 Zoll Formats, dabei dürfte es sich um den Sony LYT-900 handeln. Der Sensor wird mit einem 23 mm f/1.8 Leica Summicron Objektiv kombiniert. Die 50,3 MP Periskop-Tele-Kamera setzt ebenfalls auf einen relativ großen Sensor im 1/1,56 Zoll Format, und erreicht eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 65 mm (2,8-fachen Zoom), in Verbindung mit digitaler Vergrößerung ist 20-facher Hybrid-Zoom möglich. Das Trio wird durch eine 50,3 MP 13 mm Ultraweitwinkel-Kamera mit 1/2,5 Zoll Sensor vollendet.
Die Haupt- und Tele-Kamera besitzen eine optische Bildstabilisierung. Das Sharp Aquos R9 Pro kann HDR-Videos in Dolby Vision aufzeichnen. Ein 14-Kanal-Spektralsensor soll einen besonders präzisen Weißabgleich sicherstellen. Die Sharp "Pro Pix"-Engine soll eine besonders hochwertige Bildqualität ermöglichen. Das Flaggschiff besitzt einen dedizierten Kamera-Auslöser, mit dem die Kamera-App geöffnet und Fotos aufgenommen werden können. Anders als der Capture Button des iPhone 16 (ca. 879 Euro auf Amazon) ist der Knopf beim Aquos R9 Pro nicht berührungsempfindlich, der Button erkennt aber immerhin, wenn er halb gedrückt wird, um den Fokus und die Belichtung zu fixieren.
Abgesehen von den Kameras ist das Display das wohl ungewöhnlichste Merkmal des Sharp Aquos R9 Pro, denn der Hersteller verbaut ein 6,7 Zoll "Pro IGZO OLED"-Panel, das eine Auflösung von 3.120 x 1.440 Pixel und eine Bildfrequenz von 240 Hz erreicht, die dynamisch auf bis zu 1 Hz reduziert werden kann. Der Ultraschall-Fingerabdrucksensor wird unsichtbar ins Display integriert. Das Smartphone ist nach IP68 zertifiziert und somit wasserfest.
Kurios im Hinblick auf den Preis ist, dass Sharp den günstigeren Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 verbaut, dem 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Flash-Speicher zur Seite gestellt werden. Das Gerät unterstützt Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 und eine Dual-SIM. Der Akku fasst 5.000 mAh, Sharp macht keine Angaben zur Schnellladung. Das Sharp Aquos R9 Pro wird mit Android 14 ausgeliefert, und erhält mindestens drei große Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheits-Patches.
Preise und Verfügbarkeit
Das Sharp Aquos R9 Pro soll in Japan für rund 190.000 Yen (ca. 1.150 Euro) angeboten werden. Wie bei der Aquos R-Serie üblich dürfte auch das Aquos R9 Pro für Kunden aus Europa nur über einen Direktimport erhältlich sein.
Quelle(n)
Sharp (Pressemeldung | Produktseite)