Leica APO-Summicron-M 2 / 90 ASPH. erhält Konkurrenz durch 85% günstigeres Voigtländer APO-Ultron
Das Leica APO-Summicron-M 90 mm f/2 ASPH. kam im Jahr 1998 auf den Markt, und wird seit nunmehr 26 Jahren ohne maßgebliche Veränderungen verkauft. Den Preis hat Leica in dieser Zeit aber regelmäßig erhöht, sodass das Tele-Objektiv mittlerweile 5.090 Euro kostet. Cosina präsentiert mit dem Voigtländer APO-Ultron 90 mm f/2 VM nun eine Alternative, die mit einem Preis von umgerechnet rund 740 Euro etwa 85 Prozent günstiger als das Pendant von Leica ist.
Mit einem Durchmesser von 62 Millimetern und einem Gewicht von 350 Gramm ist das Objektiv von Cosina auch etwas kompakter und rund ein Drittel leichter, mit einer Naheinstellgrenze von 0,9 Metern kann das Objektiv 10 Zentimeter näher fokussieren, mit zwölf Blendenlamellen sollen Spitzlichter außerhalb des Fokus-Bereichs auch abgeblendet rund dargestellt werden. Das Objektiv besitzt acht Linsen in sieben Gruppen, also drei Linsen mehr als Leicas APO-Summicron-Objektiv.
Trotz des niedrigeren Preises ist das Objektiv von Cosina apochromatisch korrigiert, um chromatische Aberrationen zu minimieren. Wohl aus Kostengründen verzichtet das Objektiv aber auf Linsen mit asphärischer Oberfläche. Das Vollformat-Objektiv unterstützt wie bei Leica M-Objektiven üblich ausschließlich manuellen Fokus samt Messsucher-Kopplung, kann per Adapter aber auch an Sony FE-, Nikon Z- oder Canon EOS R-Kameras verwendet werden.
Preise und Verfügbarkeit
Das Voigtländer APO-Ultron 90 mm f/2 VM kommt in Japan im Januar 2025 für 120.000 Yen (ca. 740 Euro) auf den Markt. Voigtländer-Objektive sind in Europa in der Regel nur kurze Zeit nach dem Verkaufsstart in Japan verfügbar, Cosina hat aber noch keine Details zum Preis und zur Verfügbarkeit in Deutschland bestätigt.