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Lego Spike Prime: Neuer programmierbarer Roboter für Schüler

Der neue Spike Prime richtet sich an Schüler der 6. bis 8. Klasse (Quelle: Lego)
Der neue Spike Prime richtet sich an Schüler der 6. bis 8. Klasse (Quelle: Lego)
Mit dem Spike Prime hat Lego einen Roboter veröffentlicht, den man selber zusammenbauen und programmieren kann. Dieser richtet sich speziell an Schüler der 6. bis 8. Klasse und dürfte somit noch mehr auf den Bildungsmarkt ausgerichtet sein, als die Mindstorms-Roboter vom gleichen Hersteller.

Seit 1998 hat das dänische Unternehmen Lego mit dem Mindstorms-Roboter ein Gerät auf dem Markt, das Jung und Alt auf der ganzen Welt begeistert. So gibt es mittlerweile mehrere Hersteller, die unabhängig von Lego spezielle Sensoren und andere Geräte für den Mindstorms entwickeln, wodurch dieser sich mittlerweile nicht nur in Kinderzimmern, sondern auch in diversen Laboren wiederfindet.

Das vollständige Spike Prime Kit (Quelle: Lego)
Das vollständige Spike Prime Kit (Quelle: Lego)

Nun hat der Konzern ein neues Roboterset namens Spike Prime veröffentlicht, das sich speziell an Schüler der 6. bis 8. Klasse richtet. Der Roboter lässt sich hierbei über eine App namens 'Lego Education Spike App' programmieren, die von Lego für den Spike Prime entwickelt wurde und mit welcher die Schüler den Roboter per Drag-and-drop programmieren können. Diese App ist sowohl für Android und iOS, als auch für Windows, Chrome und MacOS verfügbar. Das Roboterset, das 330 US-Dollar kosten wird, besteht aus stolzen 500 Legoteilen, mit denen sich die Schüler ihre Roboter dann selber designen können.

Um auch Lehrern einen guten Einstieg in die Arbeit mit den Robotern zu geben, bietet Lego den Lehrern auch spezielle Kurse an, welche diese dann mit den Schülern umsetzen können. Insgesamt dürfte das System einen sehr guten Einstieg in die Programmierung bieten. Denn auch wenn diese Drag-and-drop-Systeme gerne mal belächelt werden, kann man mit ihnen dennoch die meisten grundlegenden Programmierkonzepte, wie z.B. Schleifen, if-Anweisungen, Methoden usw., den Schülern ziemlich gut nahe bringen, ohne gleich Coden zu müssen. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob sich diese Roboter in der nächsten Zeit auch an deutschen Schulen finden werden. In die neue Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung im Schulsektor würden diese Geräte auf jeden Fall gut passen. Allerdings kann es auch gut sein, dass man sich mit der Anschaffung von Beamern und Laptops begnügen und solche Geräte und den entsprechenden Unterricht ignorieren wird.

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Autor: Cornelius Wolff,  3.04.2019 (Update:  3.04.2019)