Leak enthüllt Windows-Roadmap, von "Germanium" mit besserem ARM-Support bis "Hudson Valley" mit KI-Fokus
Nachdem kürzlich bereits Gerüchte kursiert sind, laut denen Windows 12 im Juni 2024 erscheinen sollte, konnte Windows Central nähere Details zu Microsofts Plänen in Erfahrung bringen. Demnach ist tatsächlich ein Release im Juni geplant, allerdings handelt es sich dabei lediglich um "Germanium", ein System, das oberflächlich identisch zu Windows 11 ist, das aber auf einer neu entwickelten Plattform mit verbessertem ARM-Support basiert.
Dass der Launch dieser Version vorgezogen wird, statt das Plattform-Update zusammen mit der nächsten, großen Windows-Version auszuliefern, liegt am Launch des Qualcomm Snapdragon X Elite, der voraussichtlich ab nächstem Juni ausgeliefert wird, und der dringend auf eine Windows-Version mit besserem ARM-Support angewiesen ist, um mit AMD Ryzen 8040 und Intel Meteor Lake konkurrieren zu können. "Germanium" wird ausschließlich für OEMs angeboten, und lässt sich zumindest offiziell nicht nachträglich auf bereits verfügbaren ARM-Geräten installieren.
Die nächste, große Windows-Version mit neuen Features, die unter dem Codenamen "Hudson Valley" bekannt ist, soll erst im September oder im Oktober auf den Markt kommen. Ob dieses System als Windows 12 vermarktet wird, oder schlicht als großes Update für Windows 11, hat Microsoft angeblich noch nicht abschließend entschieden. Die große Neuerung: Der Windows Copilot soll deutlich tiefer in das System integriert werden, und stetig im Hintergrund aktiv sein, unter anderem, um die Suche zu verbessern oder beim Erstellen neuer Dokumente zu helfen.
Der Copilot soll darüber hinaus eine Timeline erhalten, die es ermöglicht, alle vergangenen Aktivitäten zu durchsuchen. Wird beispielsweise nach "Finanzbericht" gesucht, findet die KI sämtliche Apps, Dokumente und Webseiten, bei denen dieses Wort am Bildschirm zu sehen war. Die Suche erlaubt Beschreibungen statt Bezeichnungen, beispielsweise kann die künstliche Intelligenz Dokumente ausfindig machen, die von einer bestimmten Person geschickt wurden. Desktop-Hintergrundbilder können durch eine KI um einen Parralax-Effekt erweitert werden.