Leak enthüllt Board-PC des Tesla Model X der nächsten Generation mit AMD Ryzen und 20 Kern Exynos-SoC
Der Leaker @greentheonly hat die unten eingebetteten Fotos veröffentlicht, die bereits Teslas Board-Computer der nächsten Generation zeigen sollen. Das gezeigte Modell stammt aus einem Tesla Model X. Das Gehäuse-Format weicht vom Vorgängermodell ab, sodass es unwahrscheinlich ist, dass bestehende Fahrzeuge auf die neuen Komponenten aufgerüstet werden können.
Das ist allerdings kein besonders großer Verlust, denn Tesla soll exakt denselben Ryzen-Prozessor verbauen wie noch beim Vorgängermodell, sodass ein Ryzen Embedded Prozessor mit vier Rechenkernen auf Basis der Zen 1+-Architektur zum Einsatz kommen dürfte, der mit einer TDP von 45 Watt betrieben wird. Dazu soll Tesla weiterhin einen Radeon Grafikchip mit 28 Compute Units und Taktfrequenzen bis 2,8 GHz verbauen, der eine Grafikleistung von 10 TFLOPs erreicht, und es so fast mit einer PlayStation 5 (ca. 620 Euro auf Amazon) aufnehmen kann.
Neu ist lediglich das Mainboard, denn statt die GPU auf einem separaten Board unterzubringen, teilen sich CPU und GPU nun dasselbe Board, was den Board-Computer etwas dünner macht. Auf dem Board finden sich auch 16 GB Arbeitsspeicher und eine 256 GB NVMe SSD. Ein größeres Upgrade erhält der SoC der Autopilot-Hardware 4.0, denn der neue Samsung Exynos ARM-Chip bietet 20 statt zuvor 12 Prozessorkerne, die Taktfrequenzen reichen je nach Last von 1,37 GHz bis 2,35 GHz.
Auf welcher ARM Cortex-Generation diese Kerne basieren, ist noch nicht bekannt – beim Vorgängermodell kamen die in die Jahre gekommenen Cortex-A72 zum Einsatz. Die Anzahl der KI-Recheneinheiten steigt von zwei auf drei. Tesla verbaut weiterhin zwei dieser SoCs auf dem Board, für insgesamt 40 Prozessorkerne. Dadurch soll sich der Stromverbrauch aber auch beinahe verdoppeln. Das Modul besitzt zwölf Anschlüsse für Kameras, von denen einer als "Reserve" markiert wurde, sodass Tesla künftig auf insgesamt elf Kameras setzen dürfte. Nähere Details dazu soll Tesla schon in rund zwei Wochen offiziell bestätigen.