Leak: Sony PS5 Pro erhält 67 TFLOPS (FP16), massives Raytracing-Upgrade und PlayStation Super Resolution
Die leistungsstärkere Pro-Version der PlayStation 5 (ca. 450 Euro auf Amazon) kommt Gerüchten zufolge im zweiten Halbjahr 2024 auf den Markt, konkret steht ein Launch im vierten Quartal im Raum. Der Leaker Moore's Law is Dead konnte nun drei Dokumente in die Hände bekommen, die angeblich direkt von Sony stammen, und viele Details zu den internen Performance-Zielen der Konsole verraten.
Falls diese Dokumente authentisch sind, soll Sony die PlayStation 5 Pro vor allem in zwei Bereichen grundlegend überarbeiten. Allen voran soll die Raytracing-Performance auf das Zwei- bis Vierfache erhöht werden, wofür Sony auf dedizierte Raytracing-Hardware zurückgreifen sollte, denn das Upgrade auf AMDs RDNA 3-Architektur würde nicht annähernd zu einem derartigen Performance-Sprung führen. Darüber hinaus soll Sony eine mächtige NPU mit einer Leistung von 300 TOPS verbauen, die Machine-Learning-Algorithmen beschleunigt.
Zum Vergleich: Ein Qualcomm Snapdragon X Elite kommt auf rund 45 TOPS, ein Apple M2 auf 15 TOPS, ein AMD Ryzen 9 8840HS auf 39 TOPS. Die AI-Leistung kann allerdings nicht ganz mit dedizierten Nvidia-Grafikkarten Schritt halten, denn die GeForce RTX 4060 Ti kommt auf 356 TOPS, die GeForce RTX 4090 sogar auf 1.321 TOPS. Diese NPU soll für ein Feature namens PlayStation Spectral Super Resolution, kurz PSSR, verwendet werden, das ähnlich wie Nvidia DLSS oder AMD FSR Spiele, die in einer niedrigeren Auflösung gerendert werden, mithilfe einer künstlichen Intelligenz auf natives 4K skalieren kann.
Dabei soll PSSR eine bessere Bildqualität als AMD FSR 2 erzielen, nähere Details zur Funktionsweise stehen noch aus. Was die schiere Rechenleistung des Grafikchips der PlayStation 5 Pro betrifft, finden sich in den Dokumenten zwei etwas widersprüchliche Angaben. Einerseits soll die GPU eine nominale Rechenleistung von 67 TFLOPs (FP16) erzielen, was rund 33,5 TFLOPs (FP32) entsprechen würde, und damit die Leistung der regulären PS5 mehr als verdreifachen würde. Andererseits soll die Render-Performance um 45 Prozent steigen, was darauf schließen lässt, dass die 67 TFLOPs nicht nur die GPU, sondern auch die Leistung der dedizierten Raytracing-Beschleuniger umfassen.