Intel Meteor Lake wird vorerst Notebooks vorbehalten bleiben, am Desktop setzt Intel im zweiten Halbjahr 2023 stattdessen auf Raptor Lake Refresh, bevor mit Arrow Lake-S frühestens im zweiten Halbjahr 2024 eine neue Architektur startet. Igor's Lab konnte nun bereits die unten eingebetteten Benchmarks veröffentlichen, bei denen es sich um Intels interne Performance-Prognosen handeln soll.
Während die tatsächliche Leistung der finalen Chips von diesen Benchmarks abweichen kann, vermitteln Intels Ziele doch einen ersten Eindruck von den Performance-Upgrades, die zu erwarten sind. Demnach ist der mutmaßliche Intel Core i9-14900K kaum schneller als der Core i9-13900K (ca. 640 Euro auf Amazon) – mit acht Performance- und 16 Effizienz-Kernen sowie einer Verlustleistung von 253 Watt erzielt der Chip bestenfalls eine 3 Prozent höhere CPU-Leistung.
Ein Arrow Lake-S-Prozessor mit derselben Anzahl an Rechenkernen und einem Verbrauch von 250 Watt erzielt je nach Benchmark eine 10 bis 20 Prozent höhere Performance als ein Core i9-13900K. In bestimmten Anwendungen könnte Arrow Lake-S deutlich schneller sein, als diese Performance-Prognose impliziert, denn wie VideoCardz angibt, unterstützen die neuen Prozessoren den AVX-VNNI-INT16 Instruktionssatz, der potenziell 8-bit- und 16-bit-Berechnungen für neuronale Netze, für Machine Learning und für KI-Anwendungen beschleunigt.
Der integrierte Grafikchip soll bei Arrow Lake-S sogar mehr als doppelt so schnell wie bei Raptor Lake-S werden, wobei noch nicht bekannt ist, ob Intel schlicht die Anzahl der Execution Units auf 64 verdoppelt, oder diesen massiven Performance-Sprung vor allem durch höhere Taktfrequenzen und eine modernere GPU-Architektur erzielt.