Leak: Apple iPhone erhält schon 2023 alternative App Stores, aufgrund neuer EU-Regulierung
Bloomberg hat von mehreren Quellen innerhalb Apples erfahren, dass der Technologiegigant aus Cupertino bereits daran arbeitet, alternative App Stores auf dem iPhone und dem iPad zu erlauben, um die strengeren Anforderungen des Digital Market Acts der Europäischen Union zu erfüllen, die ab 2024 gelten sollen. So könnten Kunden die Möglichkeit bekommen, iPhone-Apps und Spiele über Marktplätze wie Amazon oder den Epic Games Store zu laden.
Händler können so Apples Provision umgehen, die bis zu 30 Prozent des Verkaufspreises von Software und Abonnements ausmacht. Die neuen EU-Richtlinien sollen Entwicklern mehr Kontrolle darüber geben, wie ihre Software verteilt wird, während Konsumenten zeitgleich zusätzliche Freiheiten erhalten. Apples Pläne sehen vor, dass diese grundlegende Änderung des App-Vertriebsmodells auf iOS vorerst nur in Europa in Kraft tritt, weitere Länder könnten folgen, falls die entsprechenden Regulierungen übernommen werden.
Der Digital Markets Act betrifft ausschließlich Unternehmen, die eine Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro aufweisen, womit die Regelungen vor allem auf Giganten wie Apple und Google abzielen. Die Regulierung sieht vor, dass Nachrichten-Apps wie WhatsApp und iMessages mit Konkurrenten kompatibel sind, dass Drittanbieter-Apps ohne Marktplatz-Zwang installiert werden können, und dass Standard-Apps einfach geändert werden können.
Entwickler müssen auch gleichberechtigten Zugriff auf Kern-Features erhalten, was in Apples Fall etwa den NFC- und den Ultrabreitband-Chip des iPhone 14 (ca. 970 Euro auf Amazon) oder auch das "Wo ist?"-Netzwerk betrifft. Laut Bloomberg plant Apple, diese Änderungen schon mit dem Launch von iOS 17 im zweiten Halbjahr 2023 verfügbar zu machen.
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