LG G8 ThinQ erhält ToF-Frontkamera mit Real3 für 3D und VR
Schon vor dem offiziellen Launch sorgt das LG G8 ThinQ für heftige Diskussionen. Und das vor allem deswegen, weil einige "Leaker" offenbar falsche Informationen zu LGs kommenden Flaggschiff-Smartphone G8 ThinQ in die Welt gesetzt haben. Das ging dem Management des Unterhaltungselektronikriesen scheinbar gewaltig auf die Nerven. Schließlich meldete sich Kenneth Hong, Head of Global Corporate Communications bei LG Electronics, deswegen selbst zu Wort.
Heute haben LG und Infinion für das LG G8 ThinQ eine 3D-Frontkamera als sogenannte ToF-Kamera bestätigt. ToF bedeutet in diesem Zusammenhang "Time of Flight" und drückt stark vereinfacht aus, dass die Zeit gemessen wird, die das Licht von der Kamera zu Objekten und zurück benötigt.
Für was ist das gut? Grob gesagt, erlaubt die ToF-Technik eine 3D-Aufzeichnung der Umgebung. Und das mit nur einem Kameramodul respektive Sensor. Der Infinion Real3-Bildsensor nimmt sowohl die üblichen Bilddaten auf, als auch 3D-Daten. Ein separates Kameramodul für das Erfassen von Tiefeninformationen ist nicht notwendig. Die über den Infinion Real3 erstellten Daten lassen sich dann mit Augmented Reality- (AR) und Virtual-Reality-Anwendungen (VR) verwenden.
Time-of-Flight (ToF) ist keine brandneue Technologie, sondern bereits seit den 80er Jahren bekannt. Der Aufbau eines ToF-Pixels im Kamerachip ist deutlich komplexer als der eines konventionellen Bildpixels bei den bislang üblichen Bildsensoren, da neben 2D-Daten gleichzeitig auch Tiefeninformationen ausgelesen werden. In der Industrie ist ToF heutzutage bereits weit verbreitet wie beispielsweise in der Fabrikautomation, Logistik und Robotik.