LG G7 ThinQ ist bereits 150 Euro unter der UVP verfügbar
LG G7 ThinQ landet unsanft im Handel
Es ist seit einigen Jahren Tradition, dass Oberklasse-Smartphones von LG im Vergleich zur Konkurrenz nicht besonders wertstabil sind. Nun erreicht diese für den südkoreanischen Konzern unschöne Entwicklung einen neuen Höhepunkt. Das LG G7 ThinQ kam offiziell vergangenen Freitag auf den deutschen Markt, die UVP wurde in Rekordzeit unterschritten. Der Anbieter Handyforce berechnet nur 699 Euro für das Highend-Telefon, Computer Universe liegt mit 730 Euro ebenfalls deutlich unter der Empfehlung des Herstellers.
Mögliche Ursachen: Verschobene Markteinführung und starke Konkurrenz
Dass es LG beim Preissturz seines diesjährigen Flaggschiffs derart hart trifft, hat sich das Unternehmen wohl zum Teil selbst zuzuschreiben. Der Konzern war zunächst mit dem Design des Smartphones nicht zufrieden, die Überarbeitung kostete ein paar Monate. Wertvolle Zeit, in welcher der Hersteller ins Hintertreffen geriet und den Wettbewerbern den Markt überließ. So kamen bereits im März das Galaxy S9 und im April die nicht minder attraktiven Telefone Huawei P20 (Pro), Nokia 8 Sirocco und Sony Xperia XZ2 heraus. Im Mai folgte dann weitere Konkurrenz, unter anderem das OnePlus 6 und das HTC U12+. Wer also im ersten Halbjahr 2018 ein neues Highend-Smartphone wollte, hat wahrscheinlich schon zu einem der zuvor genannten Modelle gegriffen.
Schade ist die geringe Aufmerksamkeit, die das LG G7 ThinQ bekommt dennoch. Schließlich ist die Ausstattung mit dem 6,1 Zoll großen WQHD+-Display, dem Snapdragon-845-SoC und der Dual-Kamera durchaus vorzeigbar.