LG G5: Flaggschiff besteht doch aus Metall
Nicht erst seit dem „Bendgate“ genannten, teils etwas aufgeblasenen Skandal rund um das Apple iPhone 6 Plus werden neue Flaggschiff-Smartphones von der YouTube-Community allen möglichen Härtetests unterzogen. Kürzlich hat der YouTuber JerryRigEverything die Rückseite des LG G5 mit einem Messer aufgekratzt. Er konnte eine farbige Schicht entfernen, die er und viele andere für Plastik hielten. Der Hersteller LG hat nun im Detail erklärt, um was es sich tatsächlich handelt.
„Was ihr da seht ist keine Plastikhülle, sondern eine Grundierung. Eine Grundierung wird dazu eingesetzt, Farbe mit Aluminium zu verbinden, wie ihr wisst, und das haben wir für das Gehäuse des LG G5 eingesetzt. Wir haben die Aluminiumlegierung LM201b genutzt (…). LM201b wird als ein druckgegossener Aluminium-Unibody verwendet, der das Smartphone sehr stabil macht, während das geringe Gewicht beibehalten werden kann.“
LG erklärt außerdem, warum beim LG G5 keine Antennen zu sehen sind. „Wir haben eine Möglichkeit herausgefunden, die Antennen übergangslos in das Aluminium einzubinden (…). Ich denke, es ist falsch zu sagen, dass ein Produkt nicht gänzlich aus Metall besteht, wenn Farbe im Spiel ist. Man sagt ja auch nicht, dass Autos und Flugzeuge nicht ganz aus Metall bestehen, weil man sie farbig angestrichen hat. (…) Wir waren nicht interessiert daran, etwas zu tun, was andere bereits getan haben. Seit wann ist dies etwas Schlechtes?“
Und tatsächlich hat das LG G5 auch fernab des Gehäuses einige Innovationen zu bieten. Die ersten Tester streiten sich darüber, inwiefern sie auch gelungen sind (wir berichteten).
Quelle(n)
LG via Phonearena.com: http://www.phonearena.com/news/LG-responds-to-G5-metalplastic-debate_id79885