Kurz nach dem EU-Start: Threads von Meta testet Crossposting auf Twitter-Alternative Mastodon
Endlich ist der Kurznachrichtendienst Threads von Meta auch bei uns verfügbar, nachdem die Twitter-Alternative bereits seit Juli 2023 in 100 Ländern weltweit genutzt werden kann, darunter auch in den USA und Großbritannien, aber nicht in der Europäischen Union (EU). Wer Threads nur lesen, aber nichts posten möchte, braucht dafür übrigens keinen Instagram-Account.
Seit dem Start im Sommer arbeitet Meta auch an der Unterstützung des ActivityPub-Protokolls, das unter anderem die Open-Source-Alternative Mastodon, aber auch die Instagram-Alternative Pixelfed antreibt. Nun gibt es Neuigkeiten zur Anbindung von Threads an das sogenannte "Fediverse", das Mastodon, Pixelfed und Co. als dezentrale Open-Source-Dienste beherbergt.
Meta-CEO Zuckerberg sieht Interoperabilität zuversichtlich entgegen
Wer auf Mastodon unterwegs ist, kann nun ersten Threads-Accounts folgen, der umgekehrte Weg, also das Folgen von Fediverse-Accounts aus Threads heraus, wird laut Threads-Chef Adam Mosseri erst später möglich sein. Meta-CEO Mark Zuckerberg sieht die Interoperabilität positiv: "Wenn wir Threads interoperabel machen, haben die Menschen mehr Möglichkeiten, miteinander zu interagieren, und Inhalte können mehr Menschen erreichen. Ich bin da ziemlich optimistisch."
Durch die Verwendung des ActivityPub-Protokolls des Fediverse können Threads-Nutzende auch zu einem anderen Dienst wie Mastodon wechseln. Damit sind die Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr von einem großen Unternehmen abhängig, sondern können einen beliebigen Mastodon-Server wählen, wobei derzeit mastodon.social am weitesten verbreitet ist.