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Kurios: In Japan tritt KI bei Bürgermeisterwahl an

Kurios: In Japan tritt KI bei Bürgermeisterwahl an
Kurios: In Japan tritt KI bei Bürgermeisterwahl an
In der kleinen Stadt Tama im Land der aufgehenden Sonne haben ein Ex-Google-Repräsentant und der Vizepräsident des Kommunikationskonzerns Softbank eine Künstliche Intelligenz als Bürgermeister-Kandidatin aufgestellt. Sie sollte objektiv und unparteiisch sein und außerdem berechnen, wie man die Belange der Bürger am besten umsetzen könnte. Die KI hat ihre eigene Webseite und Helfer haben Wahlwerbung in der Stadt angebracht. Der Wahlausgang bescherte ihr allerdings den letzten Platz.

Ein in Japan lebender Ausländer hatte in seinem Blog über die Stadt Tama berichtet. Hier sollte bei einer Bürgermeisterwahl eine KI als Kandidat(in) antreten. Diverse Wahlplakate sollen zu der entsprechenden Zeit in der Stadt zu sehen gewesen sein, außerdem gibt es eine Wahl-Webseite für die KI.

Die Idee dahinter war wohl die, dass eine Künstliche Intelligenz dem Anschein nach am objektivsten mit den Problemen der Bürger hätte umgehen können, außerdem versprach sie, bzw. ihre Unterstützer, eine faire und schnell umgesetzte Politik und Transparenz bei der Verwendung der Steuergelder.

Ob die Kandidatur einer KI in Japan überhaupt rechtens ist, darf bezweifelt werden. Am 15. April fanden dann die Wahlen statt und die KI landete, trotz der Bemühungen ihrer Unterstützer auf dem letzten Platz, der amtierende Amtsinhaber gewann zum dritten Mal in Folge. Anscheinend waren insbesondere viele ältere Menschen erbost über die Idee und deren Umsetzung, viele fanden zudem das abgebildete Gesicht „respektlos“. 

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Autor: Christian Hintze, 17.04.2018 (Update: 17.04.2018)