Kult-Handy: Das "Nokia 3310 3G" jetzt auch als 3G-Variante
Bereits im April dieses Jahres hat HMD Global mit dem “Nokia 3310” nach 17 Jahren eine Wiederauferstehung gefeiert. Das Handy wurde als reines 2G-Modell wiedergeboren, eine angebliche 3G-Variante wurde von HMD damals noch bestritten. Doch nun ein halbes Jahr später bessert HMD das 3310 mit 3G nach und tauft es auf “Nokia 3310 3G”. Dieses wird in Deutschland ab dem 13. Oktober in 4 Farbvariationen in normaler oder Dual-Sim-Variante erhältlich sein.
Durch das 3G-Modul ist und bleibt das Handy weiterhin in mehr Ländern einsetzbar, da 2G schon längst nicht mehr überall unterstützt wird. Auch in Europa werden einige Netzbetreiber ab etwa 2020 beginnen, ihr 2G-Netz herunterzufahren. Mit dem Upgrade steigt aber ebenfalls die Sprachqualität und zum Telefonieren ist das 3310-Remake hauptsächlich auch gedacht und geeignet. Denn das Surfen bleibt trotz des schnelleren 3G auf dem kleinen 2,4 Zoll QVGA Bildschirm (240 x 320 Pixel) eine Herausforderung und macht keinen Spass, zumal zum Retro-Gedanken passend auch auf ein Touch-Display verzichtet wird. Man lernt wieder mit 4-Wege-Tasten sich durch das 3 mal 3 große Icon-Menü zu klicken und SMS über die Zifferntasten zu schreiben. Verzichtet hat man übrigens auch auf WLAN und diverse Messenger-Apps. Ebenfalls Nostalgie erweckend ist die 2 MP-Kamera mit LED-Flash.
Äußerlich ist das 3G-Modell gegenüber dem 2G-Modell aus April bis auf ein paar Millimeter Unterschied beinahe unverändert geblieben. Im Inneren wurde der Speicher von 16 MB auf 64 MB (das ist kein Schreibfehler, hier reichen Megabyte für das Betriebssystem aus) erweitert und unterstützt microSD-Karten bis zu 32 GB. Das Handy beherrscht Musikwiedergabe über Radio oder MP3, besitzt Bluetooth 2.1 und einen Kopfhöreranschluß. Der Akku mit 1.200 mAh ist austauschbar und bringt das "3310 3G" ganze 27 Tage am Stück im Standby-Modus durch. Lediglich die Gesprächszeit verringert sich aufgrund des 3G-Moduls von 22 auf angegebene 6,5 Stunden. Preislich ist das “Nokia 3310 3G” um 20 Euro teurer als die 2G-Version und wird 69 Euro kosten.