Künstliche Intelligenz: Apple Intelligence lastet den Arbeitsspeicher immer stärker aus
Künstliche Intelligenz hat sich mittlerweile fest etabliert und viele Techkonzerne setzen bei ihren Produkten zunehmend auf KI-Funktionen. Die AI von Apple (bekannt als Apple Intelligence) läuft größtenteils lokal auf dem iPhone, iPad oder Mac. Der Speicherbedarf wächst allerdings schneller als ursprünglich geplant.
Apple Intelligence „frisst“ Speicher
Dem kalifornischen Konzern war klar, dass ihre lokale KI auf Dauer den Arbeitsspeicher der Endgeräte belastet, allerdings haben die Entwickler nicht damit gerechnet, wie schnell der Speicher knapp werden würde. Genehmigte sich die künstliche Intelligenz zum Marktstart noch 4 Gigabyte, sind es mittlerweile 7 Gigabyte – dies geht aus den aktuellen Systemanforderungen hervor. Sollte das Wachstum weiterhin anhalten (Zunahme von 3 Gigabyte in zwei Monaten), könnten iPhones mit wenig Arbeitsspeicher bald ins Hintertreffen geraten.
Theoretisch könnte das Problem beseitigt werden, indem einzelne Punkte abwählbar wären, aber genau dies ist nicht möglich. Nutzer, die nicht auf Apple Intelligence verzichten möchten, müssen so auf Dauer auf ein neues Smartphone umsteigen (bei iPhones, mit zu alter Software, ist dies grundsätzlich eine gute Idee, da diese nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden). Lediglich große Anfragen werden auf Apple-Secure-Cloud-Server umgeleitet, die ein hohes Sicherheitsniveau haben sollen.
Der höhere Speicherbedarf hat ebenso einen positiven Nebeneffekt: Die Implementierung neuer Inhalte ist einfacher möglich. Ein Beispiel dafür ist eine Funktion namens „Image Playground“, die erst im Dezember 2024 eingeführt wurde. Mit diesem lassen sich unter anderem Comicbilder generieren, wobei die KI auf Wunsch auf die persönliche Mediathek zurückgreift. Auch die Erstellung neuer Emojis ist möglich.
In Deutschland ist Apple Intelligence noch nicht verfügbar
In Deutschland und anderen EU-Ländern ist Apples KI für das iPhone noch nicht im Einsatz, obwohl es ein Workaround gibt (dieses bietet allerdings nur wenige Funktionen). Anders sieht es für Macs aus, die seit Version 15.1 in den Genuss von Apple Intelligence kommen können. Laut einer Pressemitteilung möchte der Konzern die KI in der EU bis April vollumfänglich implementieren.
Laut derselben Pressemitteilung fehlt dem Sprachassistenten Siri die KI-Funktionen hierzulande ebenfalls noch, allerdings möchte der US-Konzern dies ebenfalls nachholen und eine verbesserte Version bieten.
Quelle(n)
Apple US / Apple Pressemitteilung / Apple Pressemitteilung zu Image Playground (Englisch), Reddit (Englisch), Bildquelle: Pixabay / Jankuss