Krypto-Farmen sollen Grafikkarten-Herstellern Rekordgewinne bescheren, die Verfügbarkeit wurde angeblich besser
Die Nachfrage nach Grafikkarten ist gerade extrem hoch, nicht nur, weil die neuen Nvidia GeForce RTX 3000- und AMD Radeon RX 6000-Grafikkarten eine deutlich bessere Leistung versprechen und weil viele Gaming-Enthusiasten rund um den Globus durch die COVID-19-Pandemie deutlich mehr Zeit Zuhause verbringen, sondern auch weil viele Kryptowährungen einschließlich Ethereum über die vergangenen Monate massiv an Wert gewonnen haben.
Für Gaming-Enthusiasten mag es so wirken, als ob praktisch keine Grafikkarten und viel zu wenige Gaming-Notebooks ausgeliefert werden. Dass die Lieferungen aber doch stark zunehmen, das zeigt ein neuer Bericht von DigiTimes, laut dem Asus, MSI und Gigabyte im Januar 2021 Rekordumsätze erzielt haben. Die drei Hersteller von Grafikkarten und Gaming-Notebooks konnten dabei nicht nur den Januar vom Vorjahr übertreffen, sondern sogar den traditionell stärkeren Dezember, und zwar um beachtliche 36,7 bis 69,1 Prozent.
Gigabyte gibt an, im Januar etwa 360.000 Grafikkarten ausgeliefert zu haben, über die nächsten Monate sollen die Lieferungen weiter zunehmen. Dass Gaming-Enthusiasten von dieser vermeintlich besseren Verfügbarkeit wenig merken liegt nicht zuletzt am Mining-Markt, der laut DigiTimes für einen großen Teil der Grafikkarten-Absätze verantwortlich sein soll. Der Bericht geht davon aus, dass die Nachfrage in den nächsten sechs Monaten stark bleiben wird, sodass es noch dauern könnte, bis aktuelle Grafikkarten zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers erhältlich sind.