Kopierschutz: Denuvo kann in Spielen massiv Leistung kosten
Während es jahrelang so aussah, als seien lediglich reine Online-Titel vor der sehr zeitnahen Verfügbarkeit von Raubkopien geschützt, bietet der Denuvo-Kopierschutz aktuell bei einigen Titeln zumindest für wenige Wochen bis Monate Spieleentwicklern einen entsprechenden Schutz. Bei Spielern ist die Technik unbeliebt, da diese einen negativen Einfluss auf die Performance haben soll.
In einem Test wurde dieser Einfluss nun in sieben Titeln quantifiziert. Konkret testete der YouTube-Nutzer Overlord Hitmen, Abzu, Sherlock Holmes the Devil's Daugher, Mass Effect: Andromeda, Mad Max, Agents of Mayem und Sniper: Ghost Warrior 3. Bei allen Titeln wurde der Kopierschutz vom Entwickler nachträglich entfernt.
Der Test selbst fand auf einer performanten GeForce GTX 1080 Ti statt, als Prozessor kam der betagte Core i7 2600K zum Einsatz. Overlord nutzte teilweise hohe Grafikeinstellung, was die Aussagekraft des Tests ein wenig mildert, da Denuvo insbesondere eine hohe CPU-Last unterstellt wird.
Die Ergebnisse des Tests sind letztlich weniger eindeutig: So läuft etwa Mass Effect: Andromeda bezogen auf die minimalen Bilder in der Sekunde fast doppelt so schnell, über alle Titel hinweg beschleunigt sich das Spielerlebnis bei Betrachtung der durchschnittlichen Bildwiederholrate um lediglich 3,8 Prozent. Grundsätzlich dürfte sich durch die Entfernung insbesondere bei CPU-lastigen Spielen in Kombination mit älteren Prozessoren ein Performancevorteil ergeben, in der Praxis wird die Performance allerdings meist durch die GPU limitiert.
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