Konsolen- und Computerspiele: Deutsche Gamer geben mehr Geld aus, In-Game-Käufe und Spiele-Abos im Trend
Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom steigt der durchschnittliche monatliche Betrag, den Spielerinnen und Spieler für Video- und Computerspiele ausgeben, von 23 Euro im Vorjahr auf nun 26 Euro. Die Umfrage wurde unter 1.159 Personen ab 16 Jahren in Deutschland durchgeführt, darunter 618 Gamerinnen und Gamer, und wurde anlässlich der Eröffnung der gamescom 2023 veröffentlicht.
Besonders interessant ist die Altersabhängigkeit der Ausgaben: Die jüngere Generation investiert mehr in digitale Spiele. Die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen schätzt ihre monatlichen Ausgaben im Durchschnitt auf 30 Euro, während die 30- bis 49-Jährigen 27 Euro ausgeben. Die 50- bis 64-Jährigen liegen bei 23 Euro, während die über 65-Jährigen etwa 15 Euro monatlich für Spiele ausgeben.
Die Umfrage deckt auch einen Trend zu In-Game-Käufen auf, bei denen Spielerinnen und Spieler virtuelle Objekte oder Fortschritte im Spiel erwerben können. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Personen, die für solche In-Game-Käufe zahlen, von 37 Prozent auf 46 Prozent gestiegen. Interessanterweise ziehen dennoch 65 Prozent der Befragten Spiele vor, bei denen einmalige Kosten anfallen und keine weiteren Ausgaben während des Spielens erforderlich sind.
Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom, kommentiert die Ergebnisse:
Die breite Vielfalt an Videospielangeboten, sei es Blockbuster oder Indie-Spiele mit kleinerem Budget, prägt die Gaming-Landschaft. Die Branche entwickelt sich stetig weiter und bietet verschiedene Bezahlmodelle, die es den Spielern ermöglichen, ihre Spielerfahrung an individuelle Vorlieben anzupassen.
Die Umfrage zeigt zudem, dass 45 Prozent der Gamerinnen und Gamer für Abonnements, zusätzliche Optionen und Dienstleistungen bei Konsolenspielen oder Spiele-Abos zum Streamen oder Herunterladen auf Online-Plattformen bezahlen. 39 Prozent investieren in den Kauf oder Download von Spielen im Internet, etwa auf Plattformen wie Steam oder in App Stores. Im Vergleich dazu geben 13 Prozent Geld für den Kauf von Spielen in physischen Geschäften vor Ort aus.
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