Komplette Kehrtwende? USA haben anscheinend doch nichts gegen Huawei in Deutschland
In den letzten Monaten ist ein gnadenloser Kampf zwischen Huawei und der US-Regierung ausgebrochen. Die US-Regierung bezichtigt den chinesischen Konzern hierbei der Spionage, konnte bisher aber keine konkreten Beweise vorbringen. Huawei hingegen wirft den USA Doppelmoral, Lügen und die Unterdrückung von Wettbewerb vor. In diesem Konflikt haben die USA auch wiederholt Druck auf seine europäischen Partner, insbesondere Deutschland, ausgeübt, damit diese ebenfalls auf die Verwendung von Huwaei-Technologie beim Aufbau der neuen 5G-Netze zu verzichten. Wiederholt griffen die USA bei diesem Thema ihren NATO-Partner Deutschland aufs schärfste an und drohten, künftig Geheimdienstinformationen zurück zu halten, wenn Deutschland in seinem 5G-Netz auch Huawei-Technik verbaut.
Nun hat allerdings die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) einen Bericht veröffentlicht, dem zufolge die USA von ihrer Position im Bezug auf Huawei-Technik in Deutschland abgerückt ist. Dies hat die FAZ eigenen Angaben zufolge aus deutschen Regierungskreisen herausgefunden. Dem Bericht zufolge scheinen die USA sogar mit dem Sicherheitskonzept zufrieden zu sein, welches die Bundesnetzagentur vorgestellt hat.
Der Botschafter widerspricht
Nun allerdings hat sich auch der Sprecher des US-Botschafter Grenell in Berlin zu dem Bericht geäußert. Dem Sprecher zufolge wollen die USA immer noch erreichen, dass Huawei in Deutschland vollständig vom Netzausbau ausgeschlossen wird. Allerdings könnte es auch gut sein, dass der Botschafter bisher einfach noch nicht von seiner eigenen Regierung in dem Thema auf den neuesten Stand gebracht wurde. Immerhin ist die aktuelle US-Administration nicht gerade für eine reibungslose Organisation und den guten Umgang mit sensiblen Daten bekannt.