Kodak Super 8 kommt endlich auf den Markt, 7 Jahre verspätet und zum siebenfachen Preis
Kodak hat die Produktseite der Super 8 aktualisiert, wodurch interessierte Kunden ein Exemplar der Kamera reservieren können. Das Reservierungs-Formular bestätigt auch den Preis, der mittlerweile auf 5.495 US-Dollar gestiegen ist – weit entfernt von der Schätzung von 400 bis 750 US-Dollar, die der Konzern bei der Vorstellung im Rahmen der CES 2016 genannt hat.
Gegenüber The Verge hat Kodak bestätigt, dass die Kamera in den USA ab dem 4. Dezember in begrenzter Stückzahl ausgeliefert werden soll, der Verkaufsstart in Europa folgt demnächst. Die Kodak Super 8 zeichnet Videos auf Super 8 Film auf, wahlweise mit 16, 24, 25 oder 36 Bildern pro Sekunde. Kodak bietet 15 Meter Filmrollen an, wahlweise als Kodak Vision3, Tri-X oder Kodachrome. Eine dieser rund 35 US-Dollar teuren Filmmodule kann etwa zweieinhalb Minuten Video bei 24 fps aufnehmen.
Die Kamera kombiniert die analogen Aufnahmen mit einer Reihe digitaler Komfort-Features, inklusive einem 4 Zoll LCD, das als digitaler Sucher dient, und einem microSD-Kartenleser, der es erlaubt, digitales Audio aufzunehmen. Ein Micro-HDMI-Port erlaubt es sogar, externe Monitore anzuschließen. Das Alter merkt man der Kamera aber beim Ladeport an, denn dieser wird als Micro-USB ausgeführt, statt als USB-C.
Für ein komfortableres Handling besitzt die Kamera einen Handgriff mit einem integrierten Button, der es erlaubt, die Aufnahme zu starten und zu stoppen. Für den hohen Preis liefert Kodak immerhin einen robusten Pelican-Koffer zum sicheren Transport und ein lichtstarkes 6 mm f/1.2 mit, wobei die Kamera auch mit anderen C-Bajonett-Objektiven kompatibel ist.