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IFA 2022 | Kivi: Smart-TV-Anbieter aus der Ukraine will in Deutschland mit viel Service starten

Kivi präsentiert auf der Ifa seine Produkte. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Kivi präsentiert auf der Ifa seine Produkte. (Foto: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Der ukrainische Smart-TV-Anbieter Kivi hat auf der Ifa in Berlin sein Portfolio gezeigt. In Europa will das Unternehmen vor allem mit Services überzeugen und Produkte aus Südkorea preislich unterbieten. Nur an chinesische Preise wird man nicht herankommen.

Mit Kivi will ein ukrainisches Unternehmen in Deutschland mit LCD-Smart-TVs einsteigen und stellt auf der Ifa 2022 in Berlin deswegen seine Fernseher und die eigene Software-Plattform Kivi Media vor. Das Unternehmen ist noch recht jung und vertrieb seine Fernseher in den vergangenen Jahren vor allem in Osteuropa und Zentralasien.

Einen Fokus setzt das Unternehmen vor allem auf Service- und Software-Angebote. Als Basis wird Android TV verwendet. Oben drauf bietet – wie auch andere Fernseherhersteller – diverse Softwarelösungen. 

Über die Fernseher soll es diverse Internetkanäle geben, die ohne Anmeldung genutzt werden können. Dazu kommt eine ein Jahresabo für Da Vinci, das bildende wie auch unterhaltende Inhalte bietet. In Kooperation mit ukrainischen Sportlern gibt es zudem einen Trainingskanal.

Zudem lässt sich der Fernseher als Konsole über Cloud-Gaming nutzen. Die ersten 60 Minuten sind kostenlos zum Ausprobieren, bevor ein Abo abgeschlossen werden kann. Für die Testphase kann sich auch ein Smartphone als Controller nutzen lassen. 

Partner ist Boosteroid, ein ebenfalls in der Ukraine ansässiges Unternehmen. Boosteroid hat derzeit aufgrund des russischen Angrifskrieges allerdings einige Probleme beim Support. Die Plattform und das Angebot selbst sollen aber nicht betroffen sein. Innerhalb der EU versprechen Boosteroid und Kivi gute Latenzen.

Zusätzlich bietet Kivi Spiele über den Dienstleister Airconsole mit 90 eher einfachen Spielen. Bis zu 16 Spieler können mit ihren Smartphones als Controller spielen.

Endfertigung in Polen

Das Unternehmen hat in der Hauptstadt Kyiv seine R&D-Abteilung für die Entwicklung und Forschung. Die Technik selbst wird überwiegend aus China. Der Endfertigung findet in Polen statt. Auf einem Modell auf der Ifa stand auf dem Typenschuld Wrocław (Breslau) als Endfertigungsort. Die Fernbedienung mit Zeiger-Funktion kommt aus Südkorea.

Kivi will in etwa einem Monat auch in Deutschland anfangen, Fernseher anzubieten. Der Hauptvertriebsweg wird nach derzeitigem Stand Amazon werden. 

Zu den Preisen des Produktportfolios konnte Kivi auf der Ifa 2022 noch nichts konkretes sagen. Man will aber das mittlere Marktsegment bedienen und dort um die 15 Prozent unter entsprechenden Angeboten von südkoreanischen Unternehmen sein. Verglichen mit chinesischen Herstellern wird der Preis aber etwa fünf Prozent höher liegen. 

Typenschild eines Kivi-Fernsehers. (Bild: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Typenschild eines Kivi-Fernsehers. (Bild: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
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Autor: Andreas Sebayang, 31.08.2022 (Update: 31.08.2022)