Kinderarbeit: Kritik an Technologiekonzernen erneuert
In einem neuen Bericht kritisiert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zahlreiche Unternehmen scharf: Firmen wie Volkswagen, BMW und Microsoft würden nicht entschlossen genug gegen mögliche Kinderarbeit vorgehen.
Ausgangspunkt: Für die Fertigung von Akkus wird das Metall Cobalt benötigt. Über 50 Prozent des weltweiten Fördervolumens wird in der Demokratische Republik Kongo gefördert, wo erhebliche Misstände herrschen: Neben extrem schlechten Arbeitsbedingungen kommt es auch zum Einsatz von Kindern als Arbeiter, die bis zu 12 Stunden täglich für einen Lohn von einem bis zwei Dollar am Tag in einsturzgefährdeten Tunneln Cobalterze abbauen.
Amnesty zufolge kommen die Großkonzerne ihren Sorgfaltspflichten nicht nach und lassen etwa die nötige Transparenz der Kobalt-Lieferkette vermissen. Als (relativ) positives Beispiel führt Amnesty International BMW an, Daimler soll hingegen nicht einmal „internationale Minimalstandards in Bezug auf unternehmerische Sorgfaltspflichten, Offenlegung von Informationen und Transparenz in der Lieferkette“ erfüllen.