Die Killing Floor-Reihe, entwickelt und veröffentlicht von Tripwire Interactive, bietet Spielern kooperative First-Person-Shooter-Action mit einem Fokus auf Wellen-basierte Kämpfe gegen Mutanten – die sogenannten Zeds. Ein zentrales Feature der Reihe ist die Zed-Time – eine Slow-Motion-Mechanik, die bei kritischen Treffern oder bestimmten Aktionen ausgelöst wird und für spektakuläre Kills sorgt. Killing Floor 2 wurde 2016 veröffentlicht und ist unter Genre-Fans bis heute beliebt. Auf Steam hat das Spiel über 80.000 Bewertungen mit einem sehr positiven Durchschnitt (88 Prozent).
Nun steht der Nachfolger Killing Floor 3 in den Startlöchern, der erstmals in Zusammenarbeit mit Deep Silver veröffentlicht werden soll. Das Spiel versetzt Spieler ins Jahr 2091, in dem der Megakonzern Horzine mit einer Armee aus Zeds die Kontrolle über die Welt an sich reißen will. Die Widerstandsgruppe Nightfall stellt sich der Bedrohung entgegen. Spielerisch setzt Killing Floor 3 auf das bewährte Konzept seines Vorgängers. Also rasante Koop-Shooter-Action, bei der sich bis zu sechs Spieler durch immer schwierigere Wellen von Zeds kämpfen. Der Release ist für den 25. März geplant, wobei das Spiel – je nach Version – zwischen 40 und 80 Euro kosten soll. Ob es an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann, ist jedoch fraglich.
Rückschritte im Vergleich zum Vorgänger
Für Killing Floor 3 läuft zwischen dem 19. und dem 24. Februar ein Closed-Beta-Test, der es einer kleinen Anzahl an Spielern ermöglicht, in das Spiel reinzuschnuppern. Im Rahmen des Beta-Tests wurde auf YouTube ein unkommentiertes Gameplay-Video veröffentlicht, das in der Community für viel Furore gesorgt hat – allerdings nicht im positiven Sinne. Viele Beta-Tester kritisieren das Spiel als unfertig, seelenlos und als Rückschritt im Vergleich zu Killing Floor 2.
Besonders die schlechte Performance sorgt für Frust. Selbst auf High-End-Hardware soll es zu regelmäßigen FPS-Drops kommen. Auch das Gunplay wird bemängelt: Waffen fühlen sich angeblich schwach an und Gegner zeigen kaum Trefferreaktionen, wodurch sich das Spiel weniger befriedigend anfühlen soll. Ein weiteres Ärgernis betrifft das Gore-System. Statt realistischer Zerstückelung „explodieren“ Gegner einfach, wodurch der brutale, befriedigende Kampf aus früheren Teilen verloren geht.
Besonders enttäuschend ist für viele die Überarbeitung der Zed-Time. Anstelle der ikonischen Slow-Motion-Kills aus den Vorgängern gibt es jetzt nur noch rote Silhouetten, was die Wirkung deutlich abschwächt. Viele User befürchten, Killing Floor 3 könnte den einzigartigen Charme und das chaotische Horror-Feeling der Vorgänger verloren haben.
Quelle(n)
YouTube / IGN
Bildquelle: PlayStation Store