Kia EV6: Saftige Preiserhöhung durch Streichung des 58-kWh-Basismodells in den USA
Während manche deutsche Autohersteller mit Elektro-Fahrzeugen wie dem neuen BMW i7 und dem angeblich geplanten Topmodell des Porsche Taycan ausschließlich eine reiche Käuferschaft ansprechen, hat der südkoreanische Konkurrent Kia mit dem EV6 bislang ein deutlich vernünftigeres Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Zumindest in den USA hat der Kassenschlager nun aber eine unterm Strich deutliche Preiserhöhung verpasst bekommen.
Um ganze 7.100 Euro ist der Einsteigspreis für den Kia EV6 in den Vereinigten Staaten nämlich angestiegen, nachdem der Hersteller das dortige Basismodell namens "Light" im Modelljahr 2023 nicht mehr anbieten wird. Diese Ausführung des Kia EV6 war mit einer 58 kWh fassenden Batterie ausgestattet, die aktuell auch im rund 47.000 Euro teuren Einstiegsmodell des Kia EV6 in Deutschland zum Einsatz kommt. Die bisher preiswerteste heckgetriebene Ausführung des schicken Elektroautos kommt damit auf eine offizielle WLTP-Reichweite von bis zu 394 Kilometern.
Sollte sich das Unternehmen dazu entscheiden, das mit der kleineren Batterie ausgerüstete Basismodell des Kia EV6 auch in Deutschland zu streichen, würde dessen Einstiegspreis auf mindestens 51.000 Euro ansteigen. In Verbindung mit den geringeren Förderprämien ab 2023 würde das Elektroauto also auch hierzulande merklich teurer werden. Dafür kämen Käufer allerdings auch in den Genuss der größeren Batterie mit einer Kapazität von 77,4 kWh, die den Kia EV6 offiziell bis zu 528 Kilometer pro Ladung fahren lässt. Für angehende Elektroauto-Käufer, die auch mit der kleineren Batterie und geringeren Reichweite wunderbar zurecht kämen, würde diese Entwicklung wohl trotzdem eine große Enttäuschung sein.
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