Kfz-Zulassungen in Norwegen: 90 % vollelektrisch
Ein Land der kurzen Wege ist Norwegen nicht unbedingt. Dafür aber ein Land der öffentlichen Ladesäulen. Auf etwas mehr als hundert Autos kommt eine Lademöglichkeit. In Österreich sind es schon 250 Autos. In Deutschland müssen sich 400 Pkw einen Ladepunkt teilen.
Das wäre schon ein wichtiger Punkt, warum sich in Norwegen Tesla und Toyota mit vollelektrischen Fahrzeugen die vordersten Plätze der Zulassungsstatistik teilen. Wobei Tesla auf dem ersten Platz mit dem Model Y schon etwas enteilt ist. Auf Platz 4 immerhin liegt ein deutscher Hersteller. Der VW ID. Buzz erreicht gerade einmal ein Achtel des Wertes von Tesla.
Steuerpolitik wird schon abgemildert
Fast 90 Prozent komplett elektrisch betriebene Pkw haben jedoch noch eine weitere, sehr profane Ursache. Das sind die extremen Steuern und Gebühren, welche bei der Zulassung anfallen.
Bis 2022 gab es keine Mehrwertsteuer auf den Kauf von E-Autos - in Norwegen immerhin 25 Prozent. Dazu kommt eine Zulassungssteuer, welche sich nach dem Gewicht des Fahrzeugs richtet und bis vor kurzem ebenfalls nicht für elektrische Antriebe erhoben wurde. So kosteten ein Tesla Model 3 und ein VW Golf in einfacher Ausführung schlussendlich ungefähr dasselbe.
Mittlerweile fallen diese Abgaben jedoch unabhängig von der Antriebsart an. Zusätzlich zu einer Zulassungssteuer wird für Verbrennungsmotoren jedoch noch eine weitere Gebühr erhoben. Sie setzt sich zusammen aus dem Fahrzeuggewicht sowie dem Ausstoß von CO2 und Stickoxiden. So ergeben sich noch einmal weit über 10.000 Euro im Durchschnitt.
So wird die Preislücke zwischen Benziner und Elektroauto größtenteils geschlossen. Und so erklärt sich auch der fast zu vernachlässigende Anteil an Dieselfahrzeugen, der bei lediglich 2 Prozent der Zulassungen liegt. Schließlich sind hier Gewicht und Stickoxid-Ausstoß noch einmal zusätzlich erhöht.
In Summe fallen für Verbrenner weiterhin wesentlich höhere Gebühren als für Elektrofahrzeug. Im Zusammenspiel mit einem dichten Netz aus Ladesäulen sind das Gründe genug für den extrem hohen Anteil von E-Autos bei den Neuzulassungen. Denn trotz der gestiegenen Steuern
Weil die Zulassungszahlen insgesamt jedoch zurückgegangen sind, kommt allerdings Kritik an den gestiegenen Steuern für elektrische Antriebe auf. Das moniert der Informationsrat für den Straßenverkehr. Ein zweiter Punkt bleibt aber ebenfalls nicht unerwähnt: Auch in Norwegen fehlen kleine und bezahlbare Elektroautos.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details