Keine Chance für High-End-Gaming-Notebooks: AMD Ryzen Renoir bindet Grafikchips nur mit PCIe 3.0 x8 an
Sowohl Intel Ice Lake als auch Tiger Lake bieten gerade einmal vier Kerne – das dürfte für viele Kunden Grund genug sein, ein Notebook auf Basis von AMD Ryzen Renoir zu bevorzugen. Immerhin bietet ein Ryzen 7 4800U dank der Zen 2-Architektur acht Kerne, 16 Threads und Taktfrequenzen von bis zu 4,2 GHz bei einer TDP von nur 15 Watt.
Sieht man sich auf dem Notebook-Markt um, so findet man aber keine Geräte, die diesen eindrucksvollen Prozessor mit einer Grafikkarte kombinieren, die schneller als eine Nvidia GeForce RTX 2060 ist. Igor Wallossek von Igor's Lab hat nun endlich die Erklärung dafür gefunden: Im unten eingebetteten Plattform-Diagram, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, zeigt AMD, wie die insgesamt 20 PCIe 3.0 Lanes aufgeteilt werden.
Dabei stehen nur acht Lanes für die GPU zur Verfügung – dadurch entsteht ein Bandbreiten-Flaschenhals, der die Bildrate in Spielen schon bei 1.080p-Auflösung einschränken kann. Je schneller der verbaute Grafikchip, desto stärker fällt dieser Flaschenhals ins Gewicht, weswegen die derzeit schnellsten mobilen GPUs stets nur in Verbindung mit Intel-Prozessoren verbaut werden.
Der Grund für diese technische Einschränkung ist nicht bekannt, Igor Wallossek spekuliert, dass AMD so die Effizienz verbessern konnte. Dieses Problem dürfte aber spätestens dann gelöst sein, wenn AMD endlich PCIe 4.0 auch in seine mobilen APUs integriert, durch die effektiv verdoppelte Bandbreite dürften dann selbst acht Lanes für deutlich anspruchsvollere Anwendungen ausreichen.