Kamera-Sensoren: Sony bleibt dank Apple vorerst Marktführer, aber Samsung holt auf
Im Jahr 2019 konnte Sony bei Kamera-Sensoren einen Marktanteil von 53,5 Prozent erreichen – ein ordentlicher Vorsprung vor Samsung auf Platz 2, der Technologiegigant aus Südkorea kam auf gerade einmal 18,1 Prozent. Einem neuen Bericht von Nikkei Asia zufolge schrumpft Sonys Vorsprung aber. Das liegt einerseits daran, dass Huawei Sonys zweitgrößter Kunde war – durch die US-Sanktionen fällt der Smartphone-Gigant aus China nun aber teils aus, auch wenn Sony bereits eine eingeschränkte Lizenz zum Handel mit Huawei erhalten hat.
Immerhin behält Sony mit Apple seinen größten Kunden, denn auch das iPhone 12 (ca. 890 Euro auf Amazon) setzt auf Sony-Sensoren, während sich Samsung auf "kleinere" Smartphone-Hersteller aus China konzentriert, einschließlich Xiaomi und Vivo. Letztere dürften von den US-Sanktionen gegen Huawei profitieren und damit auch Samsungs Marktanteil bei Kamera-Sensoren erhöhen. Der Bericht gibt an, dass Samsung vor allem bei Sensoren mit einer Auflösung jenseits der 100 Megapixel Vorteile hat, da Sony den Bedarf nach diesen Kameras nicht befriedigen kann.
Nikkei Asia gibt an, dass Sony in den nächsten Jahren aufgrund der schrumpfenden Nachfrage weniger in die Entwicklung von Kamera-Sensoren investieren könnte, wodurch die Chips des Unternehmens deutlich weniger konkurrenzfähig werden könnten. Samsung will laut eigener Aussage bis zum Jahr 2030 Marktführer bei Kamera-Sensoren werden.
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