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KYY X90A Dual-Monitor im Test: Tragbare Desktop-Erweiterung für Laptops und Tablets bietet zwei Displays

Mobiles Multi-Monitor-Set!

KYY ist ein Hersteller für diverse mobile Monitorlösungen. Mit dem Kürzel X90A bietet der Hersteller nicht einen, sondern gleich zwei Bildschirme, welche die digitale Arbeitsfläche enorm erweitern. Was der KYY X90A noch zu bieten hat, erfahren Sie in diesem kurzen Review.
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)

Wer auf der Suche nach tragbaren Displays für den mobilen Einsatz ist, wird sicherlich auch schon einmal auf den Namen KYY gestoßen sein. Grundsätzlich bietet der Hersteller eine breite Palette an externen Bildschirmen, um viele Eventualitäten abzudecken. Mit dem X90A führt der Hersteller einen speziellen Bildschirm in seinem Portfolio, welcher im Grunde aus zwei 14-Zoll-Bildschirmen besteht, die sich links und rechts eines Laptops oder Tablets platzieren lassen. Aufgrund der zwei 360-Grad-Scharniere lassen sich noch sehr viele andere Einsatzszenarien abdecken.

In diesem Review schauen wir uns den KYY-X90A-Monitor genauer an. Dabei handelt es sich um ein tragbares Display, bestehend aus zwei 14-Zoll-Bildschirmen mit einer Auflösung von je 1.920 × 1.080 Bildpunkten. Im Alltag lässt sich damit der mobile Arbeitsplatz mit einem Laptop sehr einfach erweitern. Dabei können Laptops oder auch Tablets mit einer Diagonalen bis zu 16 Zoll mittig platziert werden. Über ein einziges USB-C-Kabel lassen sich beide Bildschirme verbinden und stehen nach kurzer Einrichtung zur Verfügung.

Weitere Informationen zu KYY Bildschirmen finden Sie hier.

Zum Lieferumfang des KYY X90A gehören:

  • KYY X90A tragbarer Dual-Monitor
  • USB-Stick (mit Display-Treiber)
  • 1x USB-C-zu-USB-C-Kabel
  • 1x USB-C-auf-USB-A-Kabel
  • 1x USB-C-auf-USB-A-Adapter
  • 5 V/3 A Netzadapter
  • Bedienungsanleitung

Gehäuse und Anschlüsse - Hochwertige Verabeitung

Der KYY X90A besitzt ein festes Chassis aus Metall, welches dem Gerät eine sehr hohe Wertigkeit verleiht. Die beiden 14-Zoll-Bildschirme lassen sich über ein 360-Grad-Scharnier in jede erdenkliche Position drehen. So kann man seinen Bildschirm teilen, um dem Gegenüber seine Inhalte zu präsentieren. Das klappt in der Praxis ausgezeichnet, und der massive Metallstandfuß gewährt auch einen sicheren Stand. 

Bei den Anschlüssen bietet der KYY X90A zweimal USB-C, von denen einer als Stromanschluss und der andere zur Übertragung der Bildsignale dient. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, nur ein Kabel für die Übertagung der Bildsignale und für die Energiezufuhr zu verwenden. Einen HDMI- oder Mini-HDMI-Anschluss gibt es jedoch nicht. Ebenso muss man auf separate Lautsprecher verzichten.

KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)
KYY X90A (Quelle: KYY)

Display - Zweimal 14 Zoll mit FHD

Subpixelstruktur
Subpixelstruktur
leicht sichtbares Clouding
leicht sichtbares Clouding

Der KYY X90A ist mit zwei 14-Zoll-Displays ausgestattet, von denen jeder eine Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixel hat. Daraus resultiert eine Pixeldichte von 127 ppi. Unsere Messungen zeigen eine durchschnittliche Displayhelligkeit von 235 cd/m² (linker Bildschirm) und 210 cd/m² (rechter Bildschirm). Das ist etwas geringer als bei den Kontrahenten, aber im Alltag ausreichend, um auch an gut ausgeleuchteten Arbeitsplätzen zu arbeiten. Der Schwarzwert ist IPS-typisch, woraus auch das Kontrastverhältnis den meisten IPS-Panels ebenbürtig ist. Leichte Probleme ergeben sich beim Thema Clouding, was aber im Alltag nicht sichtbar ist. PWM konnten wir bei beiden Bildschirmen nicht feststellen, womit Ermüdungserscheinungen bei längerer Nutzung vorgebeugt werden kann.

255
cd/m²
252
cd/m²
242
cd/m²
240
cd/m²
258
cd/m²
224
cd/m²
218
cd/m²
222
cd/m²
207
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2 (Left Screen)
Maximal: 258 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 235.3 cd/m² Minimum: 41.3 cd/m²
Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 956:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.28 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.98 | 0.5-98 Ø5.2
66% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
KYY X90A
1920x1080, 14"
KYY X90A
1920x1080, 14"
Uperfect X Pro LapDock
3840x2160, 17.3"
Lenovo ThinkVision m14t
1920x1080, 14"
GMK KD1 Portable Monitor
3840x2160, 14"
Display
-0%
-3%
-1%
5%
Display P3 Coverage
64
63.8
0%
65
2%
63.6
-1%
69.6
9%
sRGB Coverage
95.4
94.8
-1%
88.2
-8%
95.4
0%
94.4
-1%
AdobeRGB 1998 Coverage
66
65.8
0%
64.5
-2%
65.4
-1%
71.1
8%
Response Times
-5%
-115%
-67%
-280%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
18 ?(4, 14)
18 ?(18, 12)
-0%
35 ?(17, 18)
-94%
15.6 ?(6.4, 9.2)
13%
62 ?(28.4, 33.6)
-244%
Response Time Black / White *
11 ?(3, 8)
12 ?(3, 9)
-9%
26 ?(11, 15)
-136%
27.2 ?(14.8, 12.4)
-147%
45.6 ?(30.8, 14.8)
-315%
PWM Frequency
1000 ?(99)
5000 ?(99)
Bildschirm
-2%
-67%
27%
-18%
Helligkeit Bildmitte
258
228
-12%
248
-4%
310.6
20%
325.3
26%
Brightness
235
210
-11%
232
-1%
295
26%
316
34%
Brightness Distribution
80
67
-16%
84
5%
89
11%
82
3%
Schwarzwert *
0.27
0.25
7%
0.73
-170%
0.23
15%
0.3
-11%
Kontrast
956
912
-5%
340
-64%
1350
41%
1084
13%
Delta E Colorchecker *
3.28
3.07
6%
6.92
-111%
2.01
39%
4.75
-45%
Colorchecker dE 2000 max. *
5.16
5.22
-1%
8.75
-70%
3.58
31%
8.09
-57%
Delta E Graustufen *
2.98
2.47
17%
6.67
-124%
1.9
36%
6.2
-108%
Gamma
2.14 103%
2.15 102%
1.7 129%
2.06 107%
2.31 95%
CCT
6965 93%
6750 96%
7452 87%
6455 101%
6691 97%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
1.9
2.19
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
65.4
Color Space (Percent of sRGB)
94.6
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-2% / -2%
-62% / -60%
-14% / 6%
-98% / -53%

* ... kleinere Werte sind besser

Farbraumabdeckungen

Für die Farbraumabmessungen haben wir beide Bildschirme separat gemessen. Dabei sind die Unterschiede relativ gering, und beide Displays liefern hier fast identische Werte. Beim sRGB-Farbraum sehen wir die höchste Genauigkeit, wenngleich dieser aber nicht vollständig dargestellt werden kann. Beim AdobeRGB- und dem P3-Farbraum sehen wir eine weitaus geringere Farbtreue, womit wir einen semiprofessionellen oder gar professionellen Einsatz für Bild- oder Videobearbeitung nicht gegeben sehen.

Farbraumabdeckungen linker Bildschirm

sRGB
sRGB
DCI P3
DCI P3
AdobeRGB
AdobeRGB

Farbraumabdeckungen rechter Bildschirm

sRGB
sRGB
DCI P3
DCI P3
AdobeRGB
AdobeRGB

In der Praxis ist die Darstellungsqualität beider Displays gut. Die matte Oberfläche verhindert Spiegelungen gänzlich. Zusammengefasst sind die gemessenen DeltaE-2000-Werte der Farben im Auslieferungszustand relativ nah an dem Zielwert von <3. Lenovo zeigt mit dem ThinkVision 14t, dass es auch besser gehen kann.

Graustufen (linker Bildschirm)
Graustufen (linker Bildschirm)
ColorChecker (linker Bildschirm)
ColorChecker (linker Bildschirm)
Sättigung (linker Bildschirm)
Sättigung (linker Bildschirm)
Graustufen (rechter Bildschirm)
Graustufen (rechter Bildschirm)
ColorChecker (rechter Bildschirm)
ColorChecker (rechter Bildschirm)
Sättigung (rechter Bildschirm)
Sättigung (rechter Bildschirm)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
11 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 3 ms steigend
↘ 8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 4 ms steigend
↘ 14 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Das IPS-Panel bietet bei normaler Nutzung eine hervorragende Bildqualität. Farbveränderungen sind kaum vorhanden und zeigen sich nur bei einer sehr flachen und zugleich sehr schrägen Ansicht, wie man anhand der vier Eckbilder erkennen kann.

KYY X90A beim Blickwinkeltest
KYY X90A beim Blickwinkeltest

Pro

+ zwei Displays a 14-Zoll
+ Betrieb mit nur einem Kabel möglich
+ modernes Design
+ tadellose Verarbeitung
+ hochwertige Materialauswahl
+ kein PWM

Contra

- Displayhelligkeit geringer als angegeben
- keine Tasche zum Schutz
- geringe Farbraumabdeckungen

Fazit - Vielseitig einsetzbarer Bildschirm

Der KYY X90A im Test - zur Verfügung gestellt von KYY
Der KYY X90A im Test - zur Verfügung gestellt von KYY

Der KYY X90A bietet mit seinen zwei 14-Zoll-Displays eine gute Alternative, um den digitalen Arbeitsplatz schnell zu erweitern. Mit nur einem Kabel lassen sich beide Bildschirme ansteuern, und in Verbindung mit einem Laptop oder einem Tablet lässt sich im Nu ein Triple-Screen-Setup auf dem Schreibtisch einrichten. Bei unteren Messungen bleiben beide Bildschirme jedoch hinter den Herstellerangaben, was die Displayhelligkeit betrifft.

Der KYY X90A ist eine tolle Alternative für eine mobile Desktoperweiterung, wenn man auch unterwegs auf einen Multi-Monitor-Arbeitsplatz nicht verzichten möchte.

Gefallen hat uns das moderne Design und die sehr hochwertige Verarbeitung in Verbindung mit der tollen Materialauswahl. Daraus resultiert ebenfalls eine hervorragende Stabilität, die bei einem portablen Display extrem von Vorteil ist. Das Fehlen von zusätzlichen Lautsprechern kann man verkraften, da meistens ein Laptop in Verbindung mit dem KYY X90A verwendet wird. Durch die Verbindung mit nur einem Kabel wird die Nutzung eines zusätzlichen Stromkabels überflüssig. Das vereinfacht die Handhabung in der Praxis deutlich. 

Preislich muss man beim KYY X90A aktuell 440 Euro einplanen. Konkurrenz gibt es aus dem eigenen Hause, denn mit dem KYY X90 gibt es ein baugleiches Modell, welches allerdings nur mit windowsbasierten Geräten zusammenarbeitet. Hier lassen sich auch nur 20 Euro einsparen. Der Limink S19 ist ebenfalls eine gute Alternative mit selbigem Funktionsumfang wie unser hier getestetes Modell. Mit 400 Euro ist das Gerät nur unwesentlich preiswerter.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

So testet Notebookcheck

Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.

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Autor: Sebastian Bade,  9.08.2023 (Update:  9.08.2023)