Der Markt für Mini-PCs wird von vielen, verschiedenen Unternehmen beackert - dementsprechend dürfte es Herstellern inzwischen auch schwerfallen, sich mit eigenen Produkten von der Konkurrenz abzusetzen. Der Hersteller Kidwants hat mit dem KN1 einen Mini-PC im Angebot, welcher gleich ein einzelnes Eingabegerät mitbringt. Konkret ist die Oberseite des Gehäuses quasi ein großes Touchpad, dementsprechend können Nutzer auf eine Maus verzichten. Inwieweit dies denn genau ein sinnvolles Feature darstellt, ist etwas unklar - denkbar wäre beispielsweise, mit dem KN1 direkt auf dem Desktop Dateien etwa für das Abspielen eines Videos bei Digital Signage-Anwendungen auszuwählen. Unterstützt werden Multi-Touch-Eingaben.
Apropos Digital Signage: Für viel mehr dürfte die Reichenleistung des Kidwants KN1 auch kaum ausreichen. So ist mit dem Intel Celeron N4000 ein Ende 2017 (!) vorgestellter Prozessor mit gerade einmal zwei Rechenkernen und einer maximalen Taktfrequenz von 2,6 GHz verbaut. Der LPDDR4-Arbeitsspeicher misst immerhin noch 8 Gigabyte und ist damit nicht extrem klein. Verbaut ist ein eMMC-Speicher mit einer Kapazität von 128 Gigabyte, dazu kommt noch eine Möglichkeit zur Installation einer M.2-SSD. Unterstützt werden Flash-Speicher im M.2 2280-Format, die Anbindung erfolgt über SATA.
Ein Ethernet-Ports ist vorhanden, wobei dieser mit Gigabit-Geschwindigkeit agieren soll, WiFi 5 und Bluetooth 5.0 werden unterstützt. Zur Bildausgabe stehen zweimal HDMI bereit, damit lassen sich auch 4K-Bildschirme anschließen. Viermal USB 3.0 sind vorhanden. Das 128 x 113 x 43 Millimeter große System wird in den USA zu Preisen von rund 110 Dollar angeboten, in Deutschland ist die Verfügbarkeit nicht gegeben.