KI-gesteuerter Mähroboter Verdie kann nicht nur den Rasen mähen und balanciert bei der Arbeit auf zwei Rädern

Es kommt immer mehr Bewegung in den Markt der Mähroboter. Sie werden nicht nur immer smarter - wie der nahende Airseekers Tron ohne Begrenzungsdraht und RTK - sondern auch günstiger, so wie z. B. die in dieser Woche vorgestellte drahtlose i Serie von Segway Navimow, die bereits ab 999 Euro startet.

In San Francisco wächst gerade ein weiterer Mähroboter heran, der den beiden genannten Beispielen sogar noch die Show stehlen kann. Electric Sheep Robotics hat kürzlich den Verdie vorgestellt. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein "elektrisches Schaf", sondern um ein umfassendes Tool für die automatisierte Gartenarbeit. Laut Herstellerangaben mäht Verdie nicht nur eigenständig Grünflächen, sondern soll auch mit Elektrowerkzeugen wie Heckenscheren, Laubbläsern und Sägen umgehen können. Wie das genau in der Praxis aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Einen Ausblick auf Verdie gibt der Hersteller aber bereits in dem unten eingebundenen Video. Es ermöglicht erste Eindrücke des innovativen Mähroboters, der auf zwei Rädern balanciert und damit eher an einen menschenähnlichen Roboter denn an die bekannte Form der auf dem Boden kauernden Rasenmäher-Roboter erinnert. Die selbstbalancierende Plattform mit gelenkten Rädern kann über Aktuatoren Neigung, Drehung und Höhe an die jeweilige Aufgabe anpassen.

Die Steuerung von Verdie basiert auf künstlicher Intelligenz. Das "Gehirn" des Roboters ist ein generatives KI-Trainingsmodell namens "ES1" mit fotorealistischen simulierten Parks und Rasenflächen. Es läuft auf der Jetson-Plattform von Nvidia, dem bekannten Hersteller von Grafikchips. So ausgestattet kann Verdie laut Hersteller "die gesamte Strategie auf einem einzigen Desktop-Grafikprozessor trainieren" und stetig dazulernen. Auch die Zusammenarbeit mit menschlichen Arbeitern soll möglich sein.

Wann Verdie von Electric Sheep Robotics auf den Markt kommen wird, ist noch unbekannt. Ausgelegt ist der neue KI-Gartenhelfer wohl primär für die Pflege von großen Rasenflächen und weniger für den heimischen Garten. Ein spannender Ausblick in die Zukunft der von Robotern unterstützten Gartenarbeit ist es aber allemal.