KI ersetzt 5.000 Mitarbeiter: US-Tochter der Deutschen Telekom verkündet massiven Stellenabbau
Auf dem dynamischen Telekommunikationsmarkt in den Vereinigten Staaten swappnen sich alle großen Anbieter nach und nach für eine drohende Rezession. Als höchste Priorität werden deshalb Maßnahmen zur Kostensenkung angekündigt, die nun auch den Mobilfunkableger T-Mobile betreffen, der zu über 50 Prozent zur Deutschen Telekom gehört. Besonders gelegen kommt dabei der neuerliche Boom rund um künstliche Intelligenz, die auch unter dem Kürzel KI bekannt ist.
Obwohl im Statement von T-Mobile CEO Mike Sievert nicht offiziell die Rede davon ist, dürften die insgesamt 5.000 Stellen, die in den kommenden Wochen abgebaut werden, allem voran durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ersetzt werden. Dies mutmaßt unter anderem Teltarif. Sieben Prozent der Belegschaft der Tochtergesellschaft der Telekom verlieren damit ihren Arbeitsplatz, insbesondere Angestellte im Back-Office und in organisatorischen Positionen sollen betroffen sein. Dies untermauert die KI-These, da diese Mitarbeiter aus praktischer Sicht am ehesten von KI-unterstützten Systemen ersetzt werden können.
Als Grund für den Kostendruck nennt der Chef von T-Mobile die günstigeren Tarife, die der Netzbetreiber im Land der unbegrenzten Möglichkeiten anbietet. Mit Prepaid-Tarifen ab 10 und Verträgen ab 60 US-Dollar gehört der Anbieter in den USA tatsächlich zu den preiswerteren der drei großen Anbieter. Sievert betonte außerdem, dass im Kundendienst keine Kündigungen durch KI geplant seien. Dass künstliche Intelligenz aber auch in diesem Sektor vermehrt angewendet wird, steht nach einer kürzlichen Aussage vom Chef der Deutschen Telekom fast außer Frage. Demnach soll KI konzernweit stärker eingesetzt werden, weil Preiserhöhungen alleine die gestiegenen Betriebskosten nicht kompensieren können.
Quelle(n)
Reuters, Teltarif, Bild: Mika Baumeister