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KI-Studie: Forscher warnen vor tausenden Todesfällen und Kosten und in Milliardenhöhe

Laut einer neuen Studie könnte Künstliche Intelligenz bis 2030 jährlich 1.300 Todesfälle und 20 Milliarden US-Dollar Gesundheitskosten verursachen. (Bildquelle: DallE3)
Laut einer neuen Studie könnte Künstliche Intelligenz bis 2030 jährlich 1.300 Todesfälle und 20 Milliarden US-Dollar Gesundheitskosten verursachen. (Bildquelle: DallE3)
Eine aktuelle Studie schätzt, dass Künstliche Intelligenz bis 2030 1.300 Todesfälle und 20 Milliarden US-Dollar an Gesundheitskosten pro Jahr verursachen könnte – und das allein in den USA.

Eine neue Studie von Wissenschaftlern der University of California, Riverside, und des California Institute of Technology zeigt, dass Künstliche Intelligenz schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnte. Die am 9. Dezember veröffentlichte Untersuchung prognostiziert, dass bis 2030 allein in den USA jährlich 1.300 vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung im Zusammenhang mit KI auftreten könnten. Der Hintergrund ist der enorme Energiebedarf von KI-Modellen, der durch fossil befeuerte Kraftwerte zu einem erheblichen Anstieg der Luftverschmutzung führen kann.

Einkommensschwache Gemeinden sind besonders betroffen, da sie häufig in der Nähe von Kraftwerken, Industrieanlagen oder Rechenzentren leben, die durch KI verursachte Emissionen erzeugen. Die Belastung pro Haushalt in stark betroffenen Regionen kann bis zu 200-fach höher sein als in weniger belasteten Gegenden.

Steigende Gesundheitskosten

Die Studie schätzt, dass die Gesundheitskosten bis 2030 auf 20 Milliarden Dollar jährlich steigen könnten – etwa doppelt so hoch wie die Emissionskosten US-Stahlproduktion auf Kohlebasis. Diese Kosten könnten zur Behandlung von Krankheiten wie Asthma, Herz-Kreislauf-Beschwerden und kognitivem Verfall anfallen.

Forscher fordern standardisiertes System und Entschädigung Benachteiligter

Die Autoren fordern ein standardisiertes Berichtssystem für die Schadstoffemissionen von KI-Systemen und daraus resultierenden Gesundheitskosten. Zudem müssten benachteiligte Gemeinschaften stärker berücksichtigt und entschädigt werden. Die Entwicklung einer „gesundheitsbewussten KI“, die ökologische und gesundheitliche Aspekte gleichermaßen adressiert, sei ein entscheidender Schritt, um langfristige Schäden zu minimieren.

KI kann auch Leben retten

Die Studie zeigt die negativen Aspekte künstlicher Intelligenz auf, berücksichtigt jedoch nicht das Potential, das KI für den Gesundheitssektor hat. KI kann Mediziner dabei unterstützen, schnelle sowie zuverlässige Diagnosen zu stellen – hat also das Potential, Leben zu retten. Eine Ausblick darauf, welche Chancen Künstliche Intelligenz für die Intensivmedizin bietet, gibt die Universität Zürich.

Ein weiteres Beispiel ist das Start-up Throne, das eine KI-gestützte Toilettenkamera zur Analyse des Stuhlgangs und frühzeitigen Erkennung von Darmerkrankungen entwickelt hat. In jedem Fall sollte die Herausforderung, den Nutzen Künstlicher Intelligenz mit ihren negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in Einklang zu bringen, bei KI-Unternehmen künftig eine zentrale Rolle spielen.

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Autor: Marius Müller, 12.12.2024 (Update: 12.12.2024)