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KI-GPU Exportkontrolle betrifft auch EU-Staaten nun protestiert die EU Kommission

KI-GPU Exportkontrolle betrifft auch EU-Staaten (Bildquelle Imagen3)
KI-GPU Exportkontrolle betrifft auch EU-Staaten (Bildquelle Imagen3)
Die USA haben Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips erlassen, die sich hauptsächlich gegen China richten, aber auch Auswirkungen auf Länder der Europäischen Union haben. Nun protestiert neben Unternehmen wie Nvidia auch die EU-Kommission.

Die US-Regierung unter Präsident Biden hat Exportbeschränkungen für High-Performance-KI-Chips erlassen, um Chinas technologischen Aufstieg einzudämmen und die nationale Sicherheit der USA zu stärken. Obwohl sich die Exportbeschränkungen hauptsächlich gegen China richten, haben sie auch Auswirkungen auf einige Länder der Europäischen Union. Dagegen protestieren nun die EU-Kommission und Henna Virkkunen (Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für technische Souveränität) sowie Maroš Šefčovič (Kommissar für Handel). 

Für die Einschränkunen hat die US-Regierung drei Gruppen von Ländern bestimmt. Deutschland, Frankreich, Dänemark, Irland, Schweden und 13 andere Länder genießen als Tier 1  nahezu uneingeschränkten Zugang zu High-End-KI-GPUs, die für das Training von KI-Modellen verwendet werden. 

Zugang Länder Beschränkungen
Uneingeschränkt EU-Mitglieder: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweden
Nicht-EU-Mitglieder: Australien, Kanada, Japan, Neuseeland, Norwegen, Südkorea, Taiwan, Vereinigtes Königreich
Keine
Begrenzt Ca. 120 Länder, darunter Griechenland, Luxemburg, Mexiko, Portugal, Israel und die Schweiz Obergrenze von ca. 50.000 Nvidia H100 GPUs pro Land (basierend auf Total Processing Performance)
Kein Zugang Russland, China, Iran Kein Zugang zu der Technologie

17 der 27 EU-Mitgliedsstaaten unterliegen derzeit den US-Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips. Diese Beschränkungen könnten europäischen KI-Unternehmen Wettbewerbsnachteile gegenüber Konkurrenten in Ländern mit uneingeschränktem Zugang zu US-Technologie bescheren. Die EU hat ihre Bedenken gegenüber den USA geäußert und fordert einen uneingeschränkten Export für alle Mitgliedsstaaten. Sie argumentiert, dass der Verkauf von KI-Chips an die EU eine wirtschaftliche Chance für die USA und kein Sicherheitsrisiko darstellt. Auch viele Firmen und Organisationen aus den USA kritisieren das Verbot von Ausfuhren. Zum Beispiel der Semiconductor Industry Association (SIA), Nvidia und OpenAI. Sie warnen vor negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der USA und deren globale Führungsrolle im Bereich der KI.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-01 > KI-GPU Exportkontrolle betrifft auch EU-Staaten nun protestiert die EU Kommission
Autor: Marc Herter, 15.01.2025 (Update: 15.01.2025)