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KI-Chatbots im Battle: ChatGPT, Bard, ChatSonic, Bing AI und Ernie im Vergleich

ChatGPT vs. Bard, ChatSonic und Ernie: Ein Vergleich der KI-Chatbots im Markt (Bild: Unsplash / Mark Chan, bearbeitet)
ChatGPT vs. Bard, ChatSonic und Ernie: Ein Vergleich der KI-Chatbots im Markt (Bild: Unsplash / Mark Chan, bearbeitet)
Künstliche Intelligenz im Chat: KI-Chatbots wie ChatGPT von OpenAI wachsen schnell und ziehen Wettbewerber wie Google, Microsoft oder Baidu an. Die Chatbots Bard, Ernie, ChatSonic und die Bing-AI unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten und ihrer Leistung. Beispielsweise wird die Fähigkeit von ChatGPT, Fehler zuzugeben, nicht unbedingt von anderen Chatbots geteilt.

Seit Dezember letzten Jahres hat die ChatGPT-KI von OpenAI innerhalb von nur fünf Tagen eine Million registrierte Nutzer gewonnen und im Januar bereits 100 Millionen neue Nutzer dazugewonnen. Das ist ein sehr schnelles Wachstum, sogar schneller als das von App-Giganten wie Instagram oder Facebook. Nun drängen auch andere große Technologieunternehmen wie Google, Microsoft und die chinesische AI Baidu mit ihren eigenen KI-Chatbots auf den Markt.

So hat Microsoft die KI-gesteuerte Suchmaschine Bing entwickelt, die ebenfalls auf ChatGPT basiert, Google hat kürzlich seine eigene KI Bard veröffentlicht und Baidus Ernie Bot, der seit 2019 in Arbeit ist, könnte noch in diesem Monat die letzten Testphasen abschließen. Zudem gibt es noch den KI-Chatbot ChatSonic des Unternehmens Samanyou Garg.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Chatbots

  • Chat GPT wird über bestärkendes Lernen trainiert (Reinforcement Learning from Human Feedback = RLHF)
  • ChatSonic nutzt die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing = NLP), um etwa menschliche Sprache zu verstehen und maschinelles Lernen (Machine Learning) 
  • Googles Bard basiert auf dem firmeneigenen System LaMDA - Language Model for Dialogue Applications.
  • Ernie Bot ist noch in der Entwicklungsphase

Alle vier AI-Chatbots besitzen die Fähigkeit auf Fragen, die ihnen gestellt werden, zu antworten. Allerdings sind einige Bots nicht dazu in der Lage, auf aufeinander aufbauende Fragen zu antworten oder Fehler einzugestehen. So ist etwa ChatGPT dazu in der Lage sich bereits gestellte Fragen, aber auch andere Gesprächsinhalte zu merken und darauf aufbauend neue Antworten zu generieren. Zudem soll man ChatGPT in andere Plattformen wie etwa in WhatsApp integrieren und innerhalb der App mit dem Chatbot chatten können. Ein weiterer Vorteil ist, dass ChatGPT Fehler eingestehen kann und fehlerhafte Zusammenhänge hinterfragt.

ChatSonic wird damit beworben, wie Siri / Google Assistant Sprachbefehle zu verstehen und darauf zu reagieren, allerdings ist dies mit einer Erweiterung in Google Chrome auch mit ChatGPT möglich. Doch dafür kann man mit der AI auch Bilder generieren und zudem greift die KI ChatSonic auf aktuelle Daten von Google zu, weshalb sie bei zeitrelevanten Inhalten einen Vorteil hat. Ähnlich verhält es sich mit Googles KI-Bot Bard, der seinen Input aus aktuellen Informationen aus dem Internet bezieht, weshalb seine Antworten immer auf dem neuesten Stand sind, was bei ChatGPT nicht der Fall ist.

Darüber hinaus haben sich Nutzer über falsche Antworten von Bard beschwert, wie etwa bei der ersten öffentlichen Präsentation von Bard, als die KI eine falsche Antwort gab, die zu so starken Kursverlusten führte, dass Google einen Verlust von rund 100 Millionen Dollar erlitt. Die Bing-AI von Microsoft gibt nicht nur stellenweise falsche Antworten, sondern gibt diese oft auch nicht zu und ist auch in die Kritik geraten, weil die AI ihre Nutzer teilweise beleidigt, bedroht oder Gaslighting betreibt.

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Autor: Nicole Dominikowski,  6.03.2023 (Update:  7.03.2023)