Jugendschutz: Deutsche Eltern sorgen sich um Sicherheit im Internet
Im Internet lauern auf Kinder und Jugendliche viele Gefahren. Die neue Studie "Jugendmedienschutzindex" im Auftrag der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) enthüllt erstmals belegbare Erkenntnisse über Sorgen, Einstellungen sowie das Wissen und Handeln von Kindern und deren Eltern im Bezug auf die Bedrohungen aus dem Internet.
Laut der Studie sorgen sich 73 Prozent der Eltern in Deutschland um die Sicherheit ihrer Kinder beim Surfen im Netz. Zu den Gefahren wird laut FSM der Kontakt zu Fremden, verstörende Gewalt- oder Pornografie-Inhalte, Cybermobbing, Datenklau, Viren und vieles mehr gezählt.
94 Prozent aller Eltern sehen sich selbst in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen im Netz zu schützen. Mit bereits 13 Jahren überflügeln Kinder ihre Eltern in Bezug auf Online-Fähigkeiten, weshalb sich 82 Prozent der Eltern auch Hilfe von Behörden wünschen. Ebenfalls 81 Prozent sehen soziale Netzwerke in der Verantwortung. Fast alle Eltern (90 Prozent) würden es begrüßen, wenn der Zugriff auf Online-Angebote generell erschwert wird, um Kinder besser zu schützen.
Gemäß den Ergebnissen der Studie ist bei der deutlichen Mehrheit der Eltern in Deutschland ein grundsätzliches Wissen über den Jugendmedienschutz vorhanden. Bei Problemen kennen aber nur etwa ein Drittel der Eltern entsprechende Anlaufstellen. Nur sehr wenige haben diese bisher in Anspruch genommen. Durch Aufklärungsmaßnahmen müsse Eltern geholfen werden, ihre Kinder noch besser zu schützen, so so Martin Drechsler, Geschäftsführer des FSM e.V.
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