Jetson TX2 NX: Neuer Einplatinenrechner mit Pascal-GPU vorgestellt
Nvidia ist in der breiten Öffentlichkeit als Hersteller von performanten Grafikkarten bekannt, bietet selbst aber auch Einplatinenrechner an. Diese eignen sich etwa zur Realisierung von eigenen Projekten unter Nutzung von künstlicher Intelligenz.
Nun ist mit dem Jetson TX2 NX eine neue, günstigere Entwicklerplatine vorgestellt wurden. Im Gegensatz zu anderen Geräten der Jetson-Familie kommt die Platine allerdings nicht als klassischer Einplatinenrechner mit direkt nutzbaren Anschlüssen, sondern als SO-DIMM-Modul mit 260 Pins.
Das Modell bringt eine Denver 2-GPU von Nvidia mit zwei Rechenkernen und einem MPCore-Prozessor mit vier Cortex A57-Rechenkernen mit. Der LPDDR4-Speicher misst vier Gigabyte, der eMMC 5.1-Speicher ist 16 Gigabyte groß.
Als Grafikbeschleuniger kommt eine Nvidia-Grafikkarte der Pascal-Generation mit 256 CUDA-Cores zum Einsatz, welche auch und insbesondere für KI-Anwendungen genutzt werden kann - diesbezüglich wird die Leistung auf 1,33 Teraflops beziffert. Einen typischen Anwendungsfall dürften unter anderem die KI-unterstütze Bilderkennung darstellen.
PCIe steht bereit, dazu kommt ein CSI-Interface für bis zu fünf respektive zwölf Kameras. Bildschirme können via DisplayPort und HDMI angebunden werden, wobei mehrere Bildschirme genutzt werden können. Die 69,6 x 45 Millimeter große Platine unterstützt Gigabit-Ethernet.
Die zum Jetson Nano (Affiliate-Link) und Jetson Xavier NX pinkompatible Platine wird bei verschiedenen Händlern zu Preisen ab rund 140 Euro gelistet. Dabei dürften insbesondere für Privatanwender noch Kosten für ein kompatibles Carrier-Board wie dem Jetson Mate hinzukommen, welches die verfügbaren Anschlüsse des Jetson TX2 NX in die bekannten und tatsächlich nutzbaren Ports überführt.