Jetson Nano: Nvidia-Entwicklerboard und Raspberry-Konkurrent mit starker GPU kommt in neuer Version
Die Welt der Entwicklerplatinen ist groß und das Angebot dementsprechend ausdifferenziert - so gibt es neben überaus günstigen Arduino-Derivaten auch leistungsstärkere Modelle etwa aus dem Hause Asus. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Varianten sowohl im Fokus als auch der konkreten Ausstattung und den präferierten Anwendungen.
Mit dem Jetson Nano Developer Kit hat das insbesondere als Hersteller von Grafikkarten bekannte Unternehmen Nvidia bereits im letzten Jahr einen Einplatinenrechner vorgestellt, der - wenig überraschend - von einer speziellen GPU profitieren soll.
Die nun vorgestellt, neue Version des Entwicklerboards bringt nach wie vor eine mit 128 Kernen ausgestattet Maxwell-GPU mit. Diese soll den Jetson Nano besonders zur Bewältigung von AI-Aufgaben befähigen, wobei die passende Jetpack-Software in der neuen Version 4.3 nun auch TensorRT 6.01 und cuDNN 7.6.3 unterstützt. Dazu passend erhält die B01-Variante des Boards nun auch einen weiteren MIPI-Port zur Anbindung von Kameras.
Nach wie vor kommt eine mit vier A57-Rechenkernen ausgestattete, 1,43 GHz schnelle CPU zum Einsatz, welche auf einen vier Gigabyte großen Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Das 100 x 80 x 29 Millimeter große Board bringt einen microSD-Kartenslot und vier USB 3.0-Ports mit. Externe Monitore können via HDMI 2.0 und eDP 1.4 angebunden werden, die Anbindung an ein Netzwerk kann via Gigabit mit PoE erfolgen, ein M.2-Slot für eine WiFi-Karte ist vorhanden. Für externe Sensoren und Aktoren stehen 40 GPIO-Pins bereit.
Das Jetson Nano Developer Kit kann in der neuen Version für 109 Euro bestellt werden, die Auslieferung soll bereits Ende Januar erfolgen. Eine Kompatibilität des alten Boards zur Basisplatte ist offenbar nicht gegeben.