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Intel Iris Plus Graphics 645 vs AMD Radeon RX Vega 56 vs Intel UHD Graphics 620

Intel Iris Plus Graphics 645

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Die Intel Iris Plus Graphics 645 (GT3e) ist eine Prozessorgrafikkarte, die Mitte 2019 vorgestellt wurde. Sie wird in Coffee-Lake-U-CPUs der 15-Watt-Klasse verbaut und ist daher mit der Iris Plus Graphics 655 in den 28 W Coffee-Lake-CPUs verwandt. Auch hier beträgt der eDRAM-Cache 128 MB, die maximale Taktung ist derzeit jedoch 50 MHz geringer (im i7-8557U z.B.).

Die sogenannte GT3e-Ausbaustufe der Coffee-Lake-GPU verfügt weiterhin über 48 Execution Units (EUs), die je nach Modell nun mit bis zu 1.150 MHz takten. Neben dem eDRAM-Cache kann die Iris 645 auch über das Interface des Prozessors auf den Hauptspeicher zugreifen (2x 64 Bit LPDDR3-2133/DDR4-2400).

Performance

Die exakte Leistung der Iris Plus Graphics 645 hängt vom jeweiligen CPU-Modell ab, da sich die Maximaltaktrate sowie die Größe des Caches leicht unterscheiden können. Zum anderen beeinflusst auch der verwendete Speicher (DDR3/DDR4) die Performance.

Die höchste Leistung erreichen hochtaktende Core-i7-Ableger wie der Core i7-8557U. Je nach Spiel ordnet sich die Iris Plus 645 vermutlich im Bereich einer dedizierten GeForce 930M oder GeForce 940MX ein und kann aktuelle Titel in niedrigen bis mittleren Einstellungen flüssig darstellen.

Features

Die überarbeitete Videoeinheit dekodiert H.265-/HEVC-Videos vollständig in Hardware. Anders als Skylake kann Kaby Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware dekodieren. Die Bildausgabe erfolgt über DP 1.2/eDP 1.3 (max. 3.840 x 2.160 @ 60 Hz), wohingegen HDMI nur in der älteren Version 1.4a angeboten wird. Ein HDMI-2.0-Anschluss kann aber mittels Konverter von DisplayPort ergänzt werden. Maximal lassen sich drei Displays parallel ansteuern.

Leistungsaufnahme

Die Iris Plus Graphics 645 ist in den Prozessoren der 15-Watt-Klasse zu finden und damit für kleine Laptops geeignet.

AMD Radeon RX Vega 56

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Die AMD Radeon RX Vega 56 ist eine High-End-Desktop-Grafikkarte, und wurde im August 2017 vorgestellt. Sie basiert auf der Vega-Architektur basiert (Vega-10-Chip) und ist mit dem schnellen HBM2-VRAM ausgestattet. Hinter der AMD Radeon RX Vega 64 ist die AMD Radeon RX Vega 56 die zweitschnellste Grafikkarte, welche AMD 2017 auf den Markt gebracht hatte. Inzwischen sind die beiden Topmodelle von der AMD Radeon VII abgelöst worden.

Das Referenzdesign der AMD Radeon RX Vega 56 bietet 56 CUs mit 1.138 – 1.474 MHz (Boost) Taktfrequenz und 8 GB HBM2-Grafikspeicher mit einer Taktfrequenz von 800 MHz. Dieser ist über ein 2.048 Bit breites Speicherinterface angebunden, was einer Speicherbandbreite von 409.6 GB/s entspricht.

Features

Der Vega-10-Grafikchip wird im 14-nm-Verfahren gefertigt. Der Die misst 495 mm² und vereint  ca. 12,5 Mrd. Transistoren. Beim Vega-20-Chip, welcher bei der neueren AMD Radeon VII zu Einsatz kommt, sind es inzwischen mit ca. 13,2 Mrd. etwas mehr. Insgesamt bietet die AMD Radeon RX Vega 56 3.584 Shadereinheiten. Raytracing- oder Tensor-Kerne, mit denen Nvidia seine neuen RTX-Modelle ausgestattet hat, bietet die Radeon RX Vega 56 nicht.

Performance

Die Leistung der AMD Radeon RX Vega 56 ist mit einer Nvidia GeForce GTX 1070 vergleichbar. Mit dieser Leistung sortiert sich die AMD Radeon RX Vega 56 in der gehoberen Mittelkasse ein. Spiele des Jahres 2018 und 2019 lassen sich mit der AMD Radeon RX Vega 56 in hohen Einstellungen und WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) flüssig spielen.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme der AMD Radeon RX Vega 56 wird vom Hersteller mit 210 Watt angegeben. In Sachen Watt pro Leistung hat die Radeon RX Vega 56 gegenüber der Konkurrenz von Nvidia deutlich das Nachsehen, denn die GeForce GTX 1070 ist mit 150 Watt spezifiziert.

Intel UHD Graphics 620

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Die Intel UHD Graphics 620 (GT2) ist eine Prozessorgrafikkarte der 2017 vorgestellten Kaby-Lake-Refresh-Generation (8th Generation Core). Die Grafikkarte ist identisch zur Intel HD Graphics 620 (GT2) in den 2016er Kaby-Lake-Chips und wurde lediglich umbenannt (HD -> UHD). Sie wird z.b. im i7-8650U, 8550U, i5-8350U und i5-8250U verbaut. Die Taktraten gehen bei den derzeitigen Modellen bis zu 1150 MHz.

Mangels eigenem Grafikspeicher oder eDRAM-Cache greift die HD Graphics 620 über das Interface des Prozessors auf den System-RAM zu (2x 64 Bit DDR3/DDR4).

Performance

Die exakte Leistung der UHD Graphics 620 hängt vom jeweiligen CPU-Modell ab, da sich Maximaltaktrate und Größe des L3-Caches leicht unterscheiden können. Zum anderen bestimmt auch der verwendete Speicher (DDR3/DDR4) die Performance. Im Vergleich zur Intel HD Graphics 620, sollte die Performance vergleichbar sein (siehe für Spielebenchmarks). In unseren Tests konnte sich ein Modell im Core i5-8250U z.B. leicht von der HD Graphics 620 dank der Quad-Core CPU absetzen und in etwas auf Niveau der HD Graphics 630 positionieren.

Verglichen mit dedizierten Grafikkarten, positioniert sich die UHD Graphics 620 in etwa zwischen einer GeForce 910M / 720M und einer GeForce 920M / Radeon R7 M440. Dies kann je nach Spiel etwas unterschiedlich ausfallen. Generell sind die Treiber von Nvidia und auch AMD etwas besser geeignet für Spiele und unterstützen neue Titel schneller. In unseren Tests ist die UHD Graphics daher am besten für Casual Spiele in niedrigen Detailstufen geeignet. Team Fortress 2, Farming Simulator 2017 oder auch Rocket League waren flüssig spielbar. Eine detaillierte Liste aller getesteter Spiele mit zahlreichen Notebooks finden Sie weiter unten.

Anders als Skylake kann Kaby Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren. Die ersten ausgelieferten Kaby-Lake CPUs unterstützen allerdings noch kein HDCP 2.2, was beispielsweise für die Ausgabe von Netflix-Videos in 4K benötigt wird. Dies wurde erst ab 2017 mit den neuen CPUs und ab April mit den alten CPUs (neue Kennung) ermöglicht. HDMI 2.0 unterstützt die HD Graphics 620 jedoch weiterhin nur per Wandler (LSPCon) über den DisplayPort.

Leistungsaufnahme

Die UHD Graphics 620 ist in ULV-Prozessoren der 15-Watt-Klasse zu finden und damit für schlanke Note- und Ultrabooks geeignet. Der gemessene Stromverbrauch war im Test auf dem Niveau der HD Graphics 620 und damit am unteren Ende unseres Witcher 3 Tests. Dedizierte Grafikkarten, wie die 940MX brauchten deutlich mehr Strom.

Intel Iris Plus Graphics 645AMD Radeon RX Vega 56Intel UHD Graphics 620
Gen. 9.5 Serie
Iris Plus Graphics 655 48 @ 0.3 - 1.2 GHz
Iris Plus Graphics 650 48 @ 0.3 - 1.1 GHz64/128 Bit
Iris Plus Graphics 645 48 @ 0.3 - 1.15 GHz
Iris Plus Graphics 640 48 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics P630 24 @ 0.3 - 1.2 GHz64/128 Bit
HD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
HD Graphics P630 24 64/128 Bit
UHD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.15 GHz
HD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 617 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
RX Vega 64 4096 @ 1.63 GHz2048 Bit @ 945 MHz
RX Vega 56 3584 @ 1.14 - 1.47 GHz409.6 Bit @ 800 MHz
Vega Mobile 1792 2048 Bit
Vega M GH 1536 @ 1.06 - 1.19 GHz
Vega M GL / 870 1280 @ 0.93 - 1.01 GHz
WX Vega M GL 1280 @ 0.93 - 1.01 GHz
Vega 11 704 @ 1.24 GHz
Iris Plus Graphics 655 48 @ 0.3 - 1.2 GHz
Iris Plus Graphics 650 48 @ 0.3 - 1.1 GHz64/128 Bit
Iris Plus Graphics 645 48 @ 0.3 - 1.15 GHz
Iris Plus Graphics 640 48 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics P630 24 @ 0.3 - 1.2 GHz64/128 Bit
HD Graphics 630 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
HD Graphics P630 24 64/128 Bit
UHD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.15 GHz
HD Graphics 620 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 617 24 @ 0.3 - 1.15 GHz64/128 Bit
UHD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1 GHz64/128 Bit
HD Graphics 615 24 @ 0.3 - 1.05 GHz64/128 Bit
CodenameKaby Lake GT3eVegaKaby-Lake-Refresh GT2
ArchitekturGen. 9.5 Coffee LakeVegaGen. 9.5
Pipelines48 - unified3584 - unified24 - unified
Kerntakt300 - 1150 (Boost) MHz1138 - 1474 (Boost) MHz300 - 1150 (Boost) MHz
SpeichertypDDR3, DDR4HBM2DDR3/DDR4
Shared Memoryjaneinja
APIDirectX 12_1, OpenGL 4.5DirectX 12_1, Shader 6.2, OpenGL 4.6DirectX 12_1, OpenGL 4.4
Herstellungsprozess14 nm14 nm14 nm
FeaturesQuickSync64 ROPs, 224 TMUsQuickSync
Erscheinungsdatum10.07.2019 14.08.2017 01.09.2017
Speichertakt800 MHz
Speicherbandbreite409.6 Bit
Max. Speichergröße8 GB
Stromverbrauch210 Watt
Transistors12.5 Billion
Theoretical Performance883 TFLOPS FP16, 442 TFLOPS FP32, 110.4 TFLOPS FP64
DisplaysHDMI 1.4, DisplayPort 1.2
PredecessorHD Graphics 620
CPU in Iris Plus Graphics 645GPU Base SpeedGPU Boost / Turbo
Intel Core i7-8557U4 x 1700 MHz, 28 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i5-8257U4 x 1400 MHz, 15 W300 MHz1050 MHz
min. - max.300 MHz1050 - 1150 MHz
CPU in UHD Graphics 620GPU Base SpeedGPU Boost / Turbo
Intel Core i7-10810U6 x 1100 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i7-10710U6 x 1100 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
Intel Core i7-10610U4 x 1800 MHz, 15 W300 MHz1150 MHz
min. - max.300 MHz1000 - 1150 MHz

Benchmarks

Performance Rating - 3DMark 11 + Fire Strike + Time Spy - RX Vega 56
9.3 pt (28%)
Performance Rating - 3DMark 11 + Fire Strike + Time Spy - UHD Graphics 620
0.5 pt (2%)
3DMark - 3DMark Time Spy Score
624 Points (2%)
6746 Points (19%)
min: 343     avg: 443.9     median: 435.5 (1%)     max: 879 Points
3DMark - 3DMark Time Spy Graphics
550 Points (1%)
6482 Points (17%)
min: 299     avg: 389.1     median: 380 (1%)     max: 797 Points
3DMark - 3DMark Ice Storm Unlimited Graphics
412820 Points (42%)
min: 60554     avg: 88650     median: 88745.5 (9%)     max: 115515 Points
3DMark - 3DMark Ice Storm Extreme Graphics
332764 Points (41%)
min: 26409     avg: 42924     median: 42561 (5%)     max: 59483 Points
3DMark - 3DMark Cloud Gate Score
47018 Points (50%)
min: 5358     avg: 8164     median: 8139 (9%)     max: 10960 Points
3DMark - 3DMark Cloud Gate Graphics
125359 Points (33%)
min: 6205     avg: 9262     median: 9324 (2%)     max: 16400 Points
3DMark - 3DMark Fire Strike Standard Score
1736 Points (3%)
17098 Points (29%)